Zwar gehört die Office-Suite zu Microsoft, sie ist aber längst nicht mehr nur mit dem hauseigenen Windows-Betriebssystem kompatibel. Der Lieferumfang ist gegenüber den Versionen für Windows identisch, was sich aber beispielsweise unterscheidet sind die Systemvoraussetzungen. Auch bei den Office-Programmen selbst zeigen sich einige feine Unterschiede gegenüber den Versionen für den PC.

Unterschiede zwischen beiden Varianten

Zunächst einmal: Wer sich für Office 2019 Professional Plus entscheidet, bekommt die großen Programme der Office-Suite sowohl auf dem Mac als auch auf dem Windows-Rechner. Unabhängig des Betriebssystems muss also niemand auf Programme wie Excel zur Tabellenbearbeitung oder Windows zum Schreiben verzichten.

Die Unterschiede zwischen den einzelnen Programmen sind selten gravierend – häufig aber vorhanden. So lässt sich am Mac beispielsweise die Druckvorschau nicht in der identischen Form wie am Windows-Rechner nutzen. Das liegt daran, dass Apples Betriebssystem dafür automatisch die eigene Druckvorschau heranzieht, während Windows die Schnittstelle zum Druckertreiber verwendet. Auch der optische Aufbau ist hie und da etwas anders, was unter anderem schon daran liegt, dass Mac beispielsweise eine gegenüber Windows spiegelverkehrte Leiste nutzt. Die Office-Programme unter Windows sind zudem Ribbon-basiert, während sie am Mac weitgehend einen optischen Aufbau nutzen, der der Betriebssystemführung von Mac ähnelt.

Unterschiede bei Outlook

Relativ deutlich sind die Unterschiede bei Outlook, der E-Mail-Software von Microsoft, die zugleich auch als digitaler Kalender genutzt werden kann. Dahingehend einige Unterschiede die Mac-User, die sich die Office-Suite installieren möchten, vorab kennen sollten.

  • Mac ermöglicht keine Querverweise aus anderen Ordnern von Nachrichten
  • der Posteingang ist am Mac, anders als im Windows, nicht einheitlich aufgebaut
  • ein Export in PST-Dateien ist am Mac nicht möglich
  • es gibt am Mac keinen Nachrichtenrückruf und keine Abstimmungsschaltflächen
  • eine Speicherung in Formaten wie HTML und TXT ist am Mac nicht möglich

Auch optisch zeigen sich einige kleine Unterschiede, so lässt sich am Mac zum Beispiel nicht frei bestimmen, ob die Nachrichtenzeile aus- oder eingeblendet werden soll. Die Suchfunktion ist zudem spärlicher und E-Mails lassen sich nicht direkt in Outlook an eine zuvor integrierte Verteilerliste senden. Beim Kalender fehlt beispielsweise die SharePoint-Integration, ebenso die automatische Synchronisation mit Exchange. Benutzer lassen sich außerdem nicht verschiedene Aufgaben zuweisen, generell fehlen am Mac die weiterführenden Aufgabenelemente. In der neuesten Version von macOS gibt es mittlerweile generell aber eine Exchange-Unterstützung, die nur nicht innerhalb von Outlook benutzbar ist.

Unterschiede in der Optimierung und bei den Systemanforderungen

Am Mac sind die Anforderungen an den Arbeitsspeicher etwas höher. Windows-Versionen kommen mit 1 bis 2 GB RAM aus, während am Mac 4 GB RAM empfohlen sind. Des Weiteren benötigt Office am Mac etwas mehr Festplattenspeicher, nämlich vollinstalliert 6 GB statt 3 GB am Windows. Die minimale Auflösung für Office ist am Mac hingegen höher. Damit reagiert Microsoft auf die jeweiligen nativen Auflösungen am Mac ebenso, wie auf die Bedürfnisse der Mac-Nutzer.

Unterschiede bei den Tastenkürzeln

Die Tastenkürzel sind unter beiden Versionen nicht identisch, was auch nachzuvollziehen ist, da viele der Tastenkombinationen mit dem Betriebssystem interagieren – und zwischen MacOS und Windows 10 gibt es eben doch Unterschiede. Aus diesem Grund sind in allen Office-Programmen einige Tastenkürzel bei Mac entweder anders oder nicht vorhanden, da hier nicht die direkte Schnittstelle zu Windows und dessen Tastenkürzeln besteht.

Beide Programmversionen bekommen übrigens regelmäßig Updates spendiert. Diese zu installieren ist auf dem Mac nicht zwangsläufig nötig, wird aber empfohlen. Generell ist MacOS allgemein gesprochen weniger digitalen Angriffen als Windows-Systeme ausgesetzt. Das liegt schlicht auch daran, dass Windows weitaus mehr Menschen und Unternehmen nutzen, wodurch sich Cyberkriminelle wiederum stärker darauf fokussieren.

Fazit: MacOS-Office unterscheidet sich mittlerweile nicht mehr gravierend von seinem Windows-Äquivalent

Die Zeiten, in denen man zwangsläufig Windows nutzen musste, um in den verschiedenen Office-Programmen zu arbeiten, sind vorbei. Sogar ein freies und unkompliziertes Teilen zwischen mehreren Personen ist möglich, auch zwischen den beiden Betriebssystemen. Einige spezifische Funktionen, wie Visual Basic oder die SharePoint-Integration, fehlen mittlerweile zwar nicht mehr, sind in den Mac-Versionen mitunter aber anders aufgebaut.

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