Herbstmorgen (24.3.2005)
Ein nebliger Schleier, gleich persischer Seide
Jener, aus der man das Totenkleid webt
Liegt ueber den Waeldern in taureiner Fruehe
In denen die Stille der Ewigkeit lebt
Silberne Baender glaenzen auf Aesten
Perlen bedecken grauschwarzes Moos
Sumpfiger Boden, mit Nacht vollgesogen
Jeden Schall zu verschlucken, sein trauriges Los
Und ploetzlich ein Rauschen in graeulichen Kronen
Kreisende Blicke, und Augen, die blitzen
Dumpfe Schritte erschuettern die Erde
Und Saatkraehen, die in den Baumwipfeln sitzen
Ein magerer Leib, verschwommene Schemen
Vom Nebel verschluckt, auf zittrigen Beinen
Die kalten Knie fallen auf samtweiche Flechten
Der Wind vernimmt ein leises Weinen
Ein leises Wimmern in der Tiefe des Waldes
Und lauwarme Traenen zerreissen die Stille
Zarter Geschmack von Modergeruch
Es brennt ein Gebet, es lodert der letzte Wille
Das Klagen wird lauter in der Schwaerze der Schatten
Roter Regen begiesst den nachtdunklen Grund
Der giftige Nebel erstickt bald das Weinen
Die Schreie aus dem verstummenden Mund
Die Voegel ziehn weiter, den Tod nicht beachtend
Und wieder huellt Schweigen die Baeume nur ein
Im ewigen Herbste, von Sehnsucht bewuchert
Gleich Efeuranken auf altem Gestein
Jener, aus der man das Totenkleid webt
Liegt ueber den Waeldern in taureiner Fruehe
In denen die Stille der Ewigkeit lebt
Silberne Baender glaenzen auf Aesten
Perlen bedecken grauschwarzes Moos
Sumpfiger Boden, mit Nacht vollgesogen
Jeden Schall zu verschlucken, sein trauriges Los
Und ploetzlich ein Rauschen in graeulichen Kronen
Kreisende Blicke, und Augen, die blitzen
Dumpfe Schritte erschuettern die Erde
Und Saatkraehen, die in den Baumwipfeln sitzen
Ein magerer Leib, verschwommene Schemen
Vom Nebel verschluckt, auf zittrigen Beinen
Die kalten Knie fallen auf samtweiche Flechten
Der Wind vernimmt ein leises Weinen
Ein leises Wimmern in der Tiefe des Waldes
Und lauwarme Traenen zerreissen die Stille
Zarter Geschmack von Modergeruch
Es brennt ein Gebet, es lodert der letzte Wille
Das Klagen wird lauter in der Schwaerze der Schatten
Roter Regen begiesst den nachtdunklen Grund
Der giftige Nebel erstickt bald das Weinen
Die Schreie aus dem verstummenden Mund
Die Voegel ziehn weiter, den Tod nicht beachtend
Und wieder huellt Schweigen die Baeume nur ein
Im ewigen Herbste, von Sehnsucht bewuchert
Gleich Efeuranken auf altem Gestein