ein sonntag, der gut ausging
Stimmung: herzklopfen
lauter abschiede, mag man meinen u dann doch nicht...
als erstes: ich möchte in meiner nächsten thera-stunde mein problem ansprechen, das ich eeeewig brauch, menschen zu vertrauen u auch von mir zu erzählen u sie dann aber abschmettere, je mehr sie von mir erfahren, immer wieder, auf distanz bringe, bis sie o ich gehen, ganz gehen. Es macht mich kirre.
Gestern hab ich T. einen brief geschrieben. Wir haben úns ca4 monate nicht mehr geschrieben geschweige denn angerufen, weil anrufen schwierig ist, zuviel nähemensch u dann immer doch schön, wenn wir dabei sind. So wusste ich nicht mal, wo sie denn nun ist u hab geschrieben, denn auf meine mails hat sie nicht geantwortet, konnte sie auch nicht, haben wir im nachhinein festgestellt, weil die adresse falsch geschrieben war von mir...Wollte also den brief wohin auch immer abschicken u wenn sie nicht antwortet, hinfahren. Riesenleistung von mir, wer mich kennt, weiß das;-)
Aber dann hab ich angerufen. Ich habe tatsächlich angerufen. Ein Menschenscheuer mit sozialen ängsten traut sich u ruft an!!!Und dann war es richtig schön, denn sie war da u wir haben gequatscht u geredet u tiefer denn je kam auch was von mir. So allerdings ist auch aber meine angst wieder da bzw die frage der entscheidung: weniger erzählen u an der oberfläche bleiben oder vertrauen lernen u dann geht sie? Ich bin so müde von diesen meinen eigenen abbrüchen u denen der anderen von mir, sich nicht einlassen zu wollen auf einen weiß nicht, emotional überschüßigen menschen, der es aussen nicht zeigt, der zuviel fühlt u es nicht sortiert bekommt. Vielleicht ist es tatsächlich so, vielleicht muss ich lernen, das es normal ist, das menschen sich auch wieder rumdrehen u gehen(zu kompliziert für sie) aber auch menschen kommen u bleiben- wenn ich sie denn lasse.
Etwas neues passiert mit mir, ich ahne es, es wird gut, ich ahne, das auf diese erleichterung eine erschöpfung kommt, ähnlich wie einem orkan auf dem meer u du springst ins meer, weil du auf dem schiff nicht mehr sein kannst u du schwimmst u schwimmst u bist einfach nur erleichtert, wenn du land siehst u rettung, auch wenn du gar nicht weißt, was dich nun wieder DA erwartet, aber schlimmer kann es nicht sein u du kommst an u heulst los vor glück u aber auch vor erschöpfung, das du nicht mal die rettung genießen kannst, noch nicht, weil du erst einmal heulst u wahrscheinlich einschläfst vor erschöpfung.
Ich will ankommen.
Ich weiß nicht, ob ich schon vom schiff runter bin u mich da an der wand noch an einem seil festhalt oder schon anfange zu schwimmen. Ich seh mich noch nicht. Schönen gruß an die wahrnehmung...
Ich glaube, ich weiß schon ein bisschen, wer ich auch bin, wenn ich durch bin : ich spüre, das ich dann ein ruhiger ausgeglichener mensch bin (was ich zur zeit natürlich nicht bin, ist klar), aber ich spüre, das ich das bin in meinem tiefsten inneren, denn manchmal hab ich jetzt neuerdings so "phasen", wo ich mich so sicher fühle u in mir selbst ruhe u mich spüre u auch kraft spüre u mich als "anlehner" FÜR andere spüre u mich nicht mehr frag, was ich denn schon gebe u warum andere eben kommen u sich "anlehnen" u ich das gar nicht verstehe, denn was geb ich denn schon? u das alles spüre ich mit einer selbstverständlichkeit, als ob ich schon immer so bin( also dauernd).. Da will ich hin.
Das hieße allerdings auch: offenheit zur therapeutin. sich einlassen.