Anwendungsgebiete

Lokale Behandlung (bei Kindern und Erwachsenen) von oberflächlichen Augeninfektionen wie bakterielle Konjunktivitis und Hornhautentzündungen durch floxacinempfindliche Mikroorganismen. Offizielle Leitlinien für die ordnungsgemäße Verwendung antimikrobieller Arzneimittel sollten berücksichtigt werden.

Was enthält Ofloxacin und wie wirkt es?

Der Wirkstoff der Zubereitung ist Ofloxacin, ein synthetischer Chemotherapeut, eine Substanz mit einem breiten Spektrum an antibakterieller Wirkung. Aufgrund seiner chemischen Struktur gehört es zur Gruppe der Fluorchinolone. Der Wirkungsmechanismus von Ofloxacin besteht darin, die Wirkung des Bakterienenzyms zu hemmen, das für die Bildung einer normalen Struktur der Nukleinsäure (DNA) von Bakterien notwendig ist. Die bakterielle DNA wird destabilisiert, was zur Hemmung von Teilungen und zum Tod der Bakterienzelle führt. Ofloxacin ist wirksam gegen viele Bakterienstämme, die Augeninfektionen verursachen. Nach der Verabreichung an den Bindehautbeutel dringt er gut durch die Hornhaut ein. Bei topischer Anwendung auf das Auge verursacht es keine systemischen Effekte von klinischer Bedeutung.

Floxin – Details zum Medikament

Chemotherapeutika aus der Gruppe der Fluorchinolone zur topischen Anwendung.

Arten, die normalerweise auf Ofloxazin reagieren: aerobe Grampositive

Bakterien: Staphylococcus aureus (MSSA); aerobe gramnegative Bakterien: Haemophilus influenzae, Haemophilus parainfluenzae, Enterobacteriaceae (Escherichia coli, Proteus mirabilis, Klebsiella oxytoca, Serratia marcescens, Enterobacter cloacae und Klebsiella pneumoniae), Acinetobacter baumannii, Acinetobacter lwoffii, Moraxella catarrhalis. Arten, bei denen erworbene Resistenzen auftreten können: Staphylococcus aureus (MRSA), Streptococcus pneumoniae, koagulase-negative Staphylokokken, Enterococcus spp., Pseudomonas aeruginosa.

Die mittlere Konzentration von Ofloxacin im Tränenfilm, gemessen 4 h nach lokaler Verabreichung (9.2 μg/g), war höher als die minimale in vitro Konzentration von Ofloxacin von 2 μg/ml, die notwendig ist, um das Wachstum von 90% der Bakterienstämme im Auge zu hemmen (MIC90).

Die maximale Serumkonzentration von Ofloxacin nach zehn Tagen lokaler Verabreichung war etwa 1000 mal niedriger als bei oraler Verabreichung von Ofloxacin und es wurden keine systemischen Nebenwirkungen beobachtet.

Dosierung

1 Tropfen in den Bindehautbeutel des/der infizierten Augen alle 2-4 Stunden für die ersten 2 Tage und dann 4 mal täglich. Verwenden Sie das Medikament nicht länger als 14 Tage. Sowohl bei älteren Patienten als auch bei Kindern und Jugendlichen ist eine Dosisänderung nicht erforderlich. Werden gleichzeitig andere Augentropfen oder Augensalben verwendet, sollte zwischen der Verabreichung einzelner Medikamente ein Abstand von mindestens 15 Minuten liegen, und die Augensalbe sollte immer zuletzt aufgetragen werden.

Unverträglichkeiten

Überempfindlichkeit gegen Ofloxazin oder einen der Hilfsstoffe.

Vorsichtsmaßnahmen

Bei der Anwendung des Präparats ist es notwendig, die Möglichkeit zu berücksichtigen, dass das Medikament in den Nasenrachenraum gelangt, was zum Auftreten und zur Verbreitung von Bakterienresistenzen beitragen kann. Die langfristige Verwendung von Ofloxacin kann zu einer übermäßigen Vermehrung von nicht empfindlichen Mikroorganismen führen.

Wenn sich die Infektion verschlimmert oder innerhalb des erwarteten Zeitraums keine klinische Besserung eintritt, sollte das Medikament abgesetzt und eine alternative Behandlung durchgeführt werden. Patienten mit Überempfindlichkeit gegen andere antibakterielle Chinolonpräparate sollten mit Vorsicht behandelt werden. Vermeiden Sie eine übermäßige Exposition gegenüber Sonnenlicht oder UV-Strahlung (z.B. Quarzlampen, Solarium usw.) während der Anwendung des Präparats, um eine Überempfindlichkeit gegenüber Licht zu vermeiden.

Stevens-Johnson-Syndrom und Hornhauttrübung wurden bei Patienten berichtet, die topische ophthalmologische Medikamente mit Ophthalocin erhielten, aber der kausale Zusammenhang mit dem Medikament wurde nicht festgestellt. Die langfristige Verwendung hoher Dosen anderer Fluorchinolone bei Versuchstieren verursachte eine Linsentrübung. Dieser Effekt wurde jedoch bei Menschen oder Tieren (einschließlich Affen) bei der Verwendung von topischen Augenarzneimitteln, die Ofoxacin enthalten, bis zu 6 Monate lang nicht beobachtet.

Es gibt nur sehr wenige Daten über die Wirksamkeit und Sicherheit von Ofloxacin bei der Behandlung von Konjunktivitis bei Neugeborenen. Die Verwendung von Augentropfen, die Ofloxacin enthalten, bei Neugeborenen mit einer vorderen Augeninfektion durch Neisseria gonorrhoeae oder Chlamydia trachomatis wird nicht empfohlen und wurde in dieser Patientengruppe nicht evaluiert (eine angemessene systemische Behandlung wird empfohlen).

Aufgrund des Risikos einer Hornhautperforation ist bei der Behandlung von Patienten mit Hornhautepithelverlust oder Hornhautulzerationen Vorsicht geboten. Das Produkt enthält Benzalkoniumchlorid, das Augenreizungen verursachen und von weichen Kontaktlinsen absorbiert werden kann, die zu Verfärbungen führen. Von der Verwendung von Kontaktlinsen bei der Behandlung von Augenentzündungen wird abgeraten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Es wird vorhergesagt, dass die systemische Exposition gegenüber Ofloxacin nach Verabreichung von Augentropfen gering ist. Das Medikament kann bei Bedarf während der Schwangerschaft verwendet werden. Es wird vorhergesagt, dass nach der Anwendung von Augentropfen die Konzentration von Ofloxacin in der Muttermilch minimal ist. Das Medikament kann gegebenenfalls während des Stillens verwendet werden.

Nebenwirkungen

  • Häufig: Augenreizung
  • Unbekannte Häufigkeit: Überempfindlichkeit (einschließlich allergischer Augenreaktionen), Schwindel, Hornhautentzündung, Konjunktivitis, verschwommenes Sehen, Photophobie, Ödeme, Fremdkörpergefühl im Auge, erhöhte Tränenbildung, Trockenheit des Auges, Augenschmerzen, Juckreiz im Auge, Juckreiz der Augenlider, Stauung des Augapfels, Übelkeit, Ödeme um die Augen, Anschwellen des Gesichts.

Haftungsausschluss zu medizinischen Themen

Diese Informationen werden nach bestem Wissen und Gewissen weitergegeben. Sie sind ausschließlich für Interessierte und zur Fortbildung gedacht und keinesfalls als Diagnose- oder Therapieanweisungen zu verstehen. Wir übernehmen keine Haftung für Schäden irgendeiner Art, die direkt oder indirekt aus der Verwendung der Angaben entstehen. Bei Verdacht auf Erkrankungen konsultieren Sie bitte Ihren Arzt oder Heilpraktiker.

Quellen

https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/daz-az/2000/daz-7-2000/uid-6281

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