Die täglichen Nachrichtenmeldungen zeigen: Auf dem deutschen Arbeitsmarkt tut sich was. Es scheint fast so, als gibt es eine Berg- und Talfahrt, die sich zwischen Entlassungswellen bei Banken oder Automobilkonzernen sowie hunderten Neugründungen jährlich abspielt. Immer mehr Arbeitnehmer wollen nicht länger in diesem Hamsterrad sein und entscheiden sich für eine Selbstständigkeit. Viele setzen dabei auf den eigenen Onlineshop. Experten finden: Eine gute Idee, denn E-Commerce gehört die Zukunft. Welche Bereiche besonders boomen und wie ein Shop durch Profis noch besser läuft, zeigt der Einblick in das E-Commerce-Business.

Kann jeder E-Commerce?

In den letzten Jahren wagten immer mehr den mutigen Schritt zur E-Commerce-Neugründung. Seit 2012 hat sich die jährliche Anzahl fast verzehnfacht. Mit 2.600 Unternehmensgründungen war 2021 das bislang beste Jahr für die E-Commerce-Start-ups.

Der Großteil der Unternehmen kann sich auch mittel- und langfristig erfolgreich am Markt behaupten, denn sie haben ihre Hausaufgaben gemacht. Neben organisatorischen Fragen (beispielsweise zur Art der Krankenversicherung bei Selbstständigkeit) geht es vor allem um die realisierbaren Business-Visionen.

Erkennbar sind auch die Veränderungen beim Mindset der Gründer. Statt alles allein machen zu wollen oder zu müssen, setzen sie immer häufiger auf smarte Ideen von Experten. Dadurch sparen sie sich teures Lehrgeld und lange Wartezeiten, bis das eigene Business den gewünschten Erfolg bringt. Profis wie die Shopware-Agentur 8mylez helfen beispielsweise dabei, den eigenen Onlineshop auf einen Gewinner-Kurs zu bringen und dort auch bei Gegenwind zu halten. Durch ihre Hilfe können auch Business-Anfänger durchstarten, wenn sie die Tipps und Tricks beherzigen und neben eigener Passion auch Zeit in ihr Vorhaben investieren.

Wer möchte, kann sich auch Unterstützung durch E-Commerce-Kaufleute ins Boot holen. Den Ausbildungsberuf gibt es erst seit kurzer Zeit, mit wachsender Nachfrage zu verschiedenen Berufen im Bereich der Digitalisierung. Die Profis unterstützen u. a. die Agenturarbeit und kümmern sich im Tagesgeschäft um die Aktualisierung der Produktinformationen, Bilder und Co.

Pixabay.com © athree23 CCO Public Domain | Onlineshops boomen und sind laut Experten der zukünftige Einkaufstrend. Kaum verwunderlich, dass die Zahl der E-Commerce-Angebote rasant wächst.
Pixabay.com © athree23 CCO Public Domain | Onlineshops boomen und sind laut Experten der zukünftige Einkaufstrend. Kaum verwunderlich, dass die Zahl der E-Commerce-Angebote rasant wächst.

Welche Branche hat großes Potenzial im E-Commerce?

Experten beschreiben ein allgemeines Wachstum im E-Commerce. Einige Branchen sind dabei deutlich vielversprechender als andere. Bereits 2017 wurde ein Gesamtumsatz von mehr als 54 Milliarden in den Onlineshops prognostiziert, die realen Zahlen lagen auf einem ähnlichen Niveau. Bis 2027 sehen Experten einen weiteren Boom und gehen von Umsätzen von mehr als 167 Milliarden Euro aus.

Einen großen Zuwachs gibt es vor allem bei Spielzeug, Hobbys, DIY sowie Elektroartikeln und Fashion. Auch das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größere Rolle, denn nicht nur die Shops für Neuware, sondern auch für gebrauchte Artikel gewinnen rasant an Beliebtheit. Für Gründer noch mehr Potenzial, um ihre eigene Onlineshop-Idee zu verwirklichen.

Viele Kunden wünschen sich von ihren Online-Händlern einen deutlich besseren Umgang mit Umwelt und Mitarbeitern. Aktuelle Zahlen zeigen, dass Unternehmen, die nachhaltig und wertschätzend mit ihren Mitarbeitern und Partnern umgehen, deutlich positiver in der Kundenmeinung wahrgenommen werden. Experten gehen davon aus, dass nachhaltiger Konsum im E-Commerce in Zukunft eine wachsende Rolle bei Kaufentscheidungen spielt und sich cleverer Unternehmer schon jetzt ihre ganz eigene Nachhaltigkeitsstrategie zurechtlegen sollten.

Neben einer umsichtigen Auswahl der richtigen Partner (die sich beispielsweise an ethische und soziale Richtlinien halten) kann auch die Unterstützung sozialer/nachhaltiger Projekte zu einer positiveren Außenwirkung beitragen. Onlineshops können passend zu ihren Produkten u. a. Bildungsprojekte und andere Themen unterstützen und sich klar dazu auf ihrer digitalen Präsenz bekennen.

Haben Kunden das Gefühl, sie tragen mit ihrer Kaufentscheidung und ihrem Umsatz einen Teil dazu bei, zahlen sie oft auch gern höhere Preise. Das gilt nicht nur für hochwertige Lebensmittel, sondern auch für nachhaltige Bekleidung, Elektronik und andere Bereiche.

Pixabay.com © jamesmarkosborne CCO Public Domain | Um sich den Traum vom eigenen Online-Business zu erfüllen, brauchen sie keine Programmierkenntnisse. Stattdessen unterstützen Agenturen und andere kreative Köpfe. 
Pixabay.com © jamesmarkosborne CCO Public Domain | Um sich den Traum vom eigenen Online-Business zu erfüllen, brauchen sie keine Programmierkenntnisse. Stattdessen unterstützen Agenturen und andere kreative Köpfe.

All-in oder Nebengewerbe: Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg

Eine gute Geschäftsidee ist ähnlich wie Edelsteine: Sie kommen nur dann zur Geltung, wenn sie schick eingefasst und gut geschliffen sind. Wer seine Gründung überstürzt und sie nicht in einen guten Businessplan und eine Marktanalyse fasst, wird womöglich nicht den vollen Glanz seiner Erfolgs-Lorbeeren ernten können.

Doch die Idee darf auch nicht zu lange ungenutzt in der Schublade, bestehend aus Zweifeln und Ängsten, schlummern. Der Schlüssel zum Erfolg ist Kontinuität, auch in schwierigen Zeiten. Viele Online-Unternehmer haben ihr Business tatsächlich als Hobby und Nebengewerbe aufgebaut. Ihre Passion für verschiedene Produkte und das Internet wurde in einzelnen, aber stets fortwährenden Schritten zu einer erfolgversprechenden Geschäftsidee und Haupteinnahmequelle.

Um ein E-Commerce-Business zu gründen, ist die realistische Marktanalyse erforderlich. Wie viele Wettbewerber gibt es und wie hoch ist die Nachfrage nach meinen Produkten? Wodurch hebe ich mich von den Wettbewerbern ab? Glasklare Antworten auf diese Fragen helfen, Klarheit über die Gründung und Produktauswahl zu erhalten.

Nicht zu unterschätzen ist auch der monetäre Aufwand. Mit dem Start eines Unternehmens fallen bereits erste Kosten an. Die Nutzung des Shops, die Website-Gestaltung, der Kauf von Ware, die Unterstützung durch Texter und andere kreative Köpfe – das alles muss bereits vorfinanziert werden, ohne dass schon Verkäufe stattfinden. Deshalb sollten sich Gründer zunächst ein finanzielles Polster schaffen, was die ersten Monate des Business aushält. Einzukalkulieren sind auch mögliche Durststrecken oder Rückschläge. Manchmal dauert es, bis der Onlineshop in der Google-Suche überhaupt angezeigt wird und Kunden darauf aufmerksam werden können. In dieser Zeit dürfen Gründer nicht aufgeben, sondern müssen jetzt erst recht ihre digitale Werbetrommel nutzen und beispielsweise eigene Kanäle auf Facebook, Instagram und Co. eröffnen.

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