Etiketten aus Pommes? Wie gebrauchtes Frittieröl zu einer neuen Verpackungslösung wird

Eco-Friendly Label Roll

Viele Unternehmen stehen vor der Aufgabe, Verpackungen nachhaltiger zu gestalten, ohne die Funktionalität zu verlieren. Gesetzliche Vorgaben werden strenger. Handel und Verbraucher achten stärker auf Recyclingfähigkeit und Herkunft der Materialien. Gleichzeitig müssen Etiketten zuverlässig haften, maschinell verarbeitbar sein und unter verschiedenen Bedingungen bestehen. In dieser Situation gewinnen Rohstoffe an Bedeutung, die sich ohne große Umstellung in bestehende Abläufe integrieren lassen. Ein Ansatz, der sich bewährt, basiert auf gebrauchtem Frittieröl.

Für Unternehmen, die nachhaltige Etiketten bereits heute einsetzen wollen, gibt es passende Lösungen. Ein Beispiel dafür sind die Etikettenmaterialien, die wir bei www.etiketten-drucken.de in der Produktion verwenden. Sie verbinden stabile Verarbeitung mit klaren Nachweisen zur Herkunft.

Vom gebrauchten Speiseöl zur Etikettenfolie

In der Gastronomie fällt jeden Tag große Menge Frittierfett an. Dieses Used Cooking Oil entsteht in Restaurants, Imbissen und Großküchen. Normalerweise wird es entsorgt. Ein Teil davon kann aber zu einem Rohstoff verarbeitet werden, der als Grundlage für moderne Polypropylenfolien dient. Rund 30 Prozent des Materials bestehen aus diesem bio-basierten Anteil. Der Rest ist klassisches PP.

Das Verfahren nennt sich Mass Balance. Es sorgt dafür, dass fossile Rohstoffe durch bio-basierte ersetzt werden, ohne die Materialeigenschaften zu verändern. Das ist wichtig, weil Druckereien mit vertrauten Parametern arbeiten müssen. Maschinen, Farben und Trocknungszeiten hängen eng zusammen. Ein Material, das sich anders verhält, sorgt schnell für Probleme. UCO-basiertes PP verhält sich dagegen wie herkömmliches PP.

Transparenz durch Zertifizierung

Nachhaltigkeitsbehauptungen sind heute schnell gemacht. Entscheidend ist, ob sie sich nachweisen lassen. Das Material erfüllt die Anforderungen der ISCC PLUS Zertifizierung. Diese Zertifizierung dokumentiert die gesamte Lieferkette. Vom eingesammelten Speiseöl bis zum fertigen Etikett lässt sich nachvollziehen, wie das Material produziert wurde.

Auch die Recyclingfähigkeit wurde geprüft. RecyClass hat bestätigt, dass die Folie für das HDPE-Recycling geeignet ist. Das Etikett trennt sich sauber vom Verpackungsmaterial, sodass das HDPE sortenrein bleibt. Das ist relevant, weil viele Alltagsprodukte aus HDPE bestehen: Shampoo-Flaschen, Reinigungsmittel, Saftflaschen, Kanister. Die EU setzt mit der PPWR klare Vorgaben. Verpackungen müssen nachweisbar recyclingfähig sein. Mit diesem Material erfüllen Unternehmen diese Anforderungen.

Warum solche Materialien im Alltag eine Rolle spielen

Etiketten müssen im täglichen Betrieb funktionieren. Sie laufen durch Maschinen, werden aufgeklebt, transportiert, gekühlt, erhitzt und gereinigt. Wenn ein nachhaltiges Material hier Schwächen zeigt, ist es ungeeignet.

UCO-basiertes PP zeigt dagegen stabile Eigenschaften. Es bringt ähnliche Werte wie herkömmliche PP-Folie mit. Dadurch lässt sich das Material in bestehenden Prozessen einsetzen. Unternehmen müssen nicht umstellen. Druckereien haben keine längeren Rüstzeiten und keinen erhöhten Ausschuss. Genau diese Alltagstauglichkeit sorgt dafür, dass das Material im Markt ankommt.

Verarbeitung ohne Einschränkungen

Das Material lässt sich mit gängigen Verfahren bedrucken. Flexodruck, UV-Inkjet, Offsetdruck oder Siebdruck funktionieren ohne Anpassungen. Auch Thermotransferdruck ist möglich, und zwar mit üblichen Wachs-Harz-Bändern, die in vielen Produktionslinien Standard sind.

Die Temperaturbeständigkeit deckt den Alltag gut ab. Zwischen minus 10 und plus 80 Grad bleibt die Folie stabil. Sie haftet zuverlässig. Sie nimmt Farben sauber an. Dadurch eignet sich das Material für Kühllogistik, Haushaltsprodukte, Getränke, Chemieartikel und viele Anwendungen im Lebensmittelbereich.

Stabile Lieferketten

Viele nachhaltige Materialien scheitern an der Verfügbarkeit. Entweder sind sie nur begrenzt lieferbar oder die Preise schwanken stark. UCO-basierte Ansätze haben hier einen Vorteil. Der zugrunde liegende Abfallstrom entsteht täglich. Frittierfett fällt an, unabhängig von saisonalen Schwankungen. Die Lieferketten sind dokumentiert und über etablierte Strukturen abgesichert. Das reduziert Risiken für Unternehmen, die langfristig planen müssen.

Auch das Trägermaterial gehört zum Konzept

Etiketten bestehen aus zwei Teilen: dem sichtbaren Obermaterial und dem Liner. Letzterer spielt eine wichtige Rolle in der Produktion. Beim UCO-basierten Material enthält der Liner 30 Prozent Post-Consumer-Recyclinganteil. Damit wird nicht nur die Vorderseite nachhaltiger, sondern das gesamte System. Das wirkt sich positiv auf die Gesamtbilanz aus.

Warum Marken solche Lösungen nutzen

Verbraucher achten stärker auf Nachhaltigkeit. Händler verlangen Nachweise. Kunden möchten Produkte, die ihren Erwartungen entsprechen. Wer UCO-basiertes PP einsetzt, hat dafür klare Argumente:

  • weniger fossile Rohstoffe
  • stabile technische Eigenschaften
  • geprüfte Recyclingfähigkeit
  • zuverlässig dokumentierte Herkunft
  • kompatibel mit gängigen Produktionslinien
  • geeignet für Branchen mit hohen Anforderungen

Diese Kombination ist selten. Viele nachhaltige Materialien punkten zwar beim Rohstoff, verlieren aber bei der Verarbeitung. Hier ist es umgekehrt: Der Ansatz verbindet praktische Vorteile mit einem klar dokumentierten Beitrag zur Ressourcenschonung.

Bezug zu konkreten Anwendungen

In Bereichen wie Getränke und Feinkost spielt auch die optische Wirkung eine große Rolle. Besonders Weingüter setzen heute auf nachhaltige Folienlösungen, um ihre Flaschen klar zu kennzeichnen und gleichzeitig ihre Umweltziele einzuhalten. Beispiele dafür finden sich bei modernen Weinetiketten.

 

 

 

Viele Unternehmen suchen zudem Materialien, die robust bleiben und gleichzeitig klare ökologische Vorteile bieten. Genau solche Lösungen zeigen sich bei nachhaltigen Etiketten, die langfristig planbar sind und in bestehenden Produktionslinien sauber laufen.

 

 

Auch flexible Verpackungen profitieren davon. Standbodenbeutel werden in vielen Branchen genutzt, von Snacks bis hin zu Nahrungsergänzungsmitteln. Für Hersteller ist wichtig, dass Etiketten auf diesen Oberflächen zuverlässig haften und bei Transport und Lagerung stabil bleiben. Beispiele dazu finden sich unter

 

 

Anwendungsbeispiele im Markt

Das Material zeigt sich in vielen Bereichen als geeignet:

  • Getränkehersteller.
    Flaschenetiketten müssen Feuchtigkeit, Kühlung und Transport aushalten. Das Material hält diese Anforderungen ab.
  • Kosmetikprodukte.
    Viele Pflegeprodukte stehen unter Druck, recyclingfähige Verpackungen einzusetzen. Das Material erfüllt die Anforderungen im HDPE-Bereich.
    Haushaltsreiniger.
    Produkte mit intensiver Nutzung benötigen robuste Etiketten. Die Folie bleibt auch bei Kontakt mit Feuchtigkeit und leichten Reinigungsmitteln stabil.
  • Lebensmittel und Feinkost.
    Verpackungen im Kühlregal erfordern Etiketten, die bei Kälte haften und ihre Form behalten. Auch hier zeigt das Material gute Ergebnisse.
  • Chemisch-technische Artikel.
    Für Anwendungen mit höheren Anforderungen an Haltbarkeit ist das Material geeignet, solange die Temperaturbereiche eingehalten werden.

Diese Beispiele zeigen, dass es sich nicht um eine Nischenlösung handelt, sondern um ein Material, das sich breit einsetzen lässt.

Warum der Ansatz glaubwürdig bleibt

Nachhaltigkeit wird häufig mit Kompromissen in Verbindung gebracht. Viele befürchten schlechtere Materialeigenschaften oder höhere Kosten. Das UCO-basierte PP zeigt einen anderen Weg. Es nutzt vorhandene Abfallströme. Es funktioniert im bestehenden System. Es lässt sich sauber dokumentieren. Und es unterstützt Recyclingwege, die bereits etabliert sind.
Unternehmen erhalten dadurch eine Lösung, die sowohl technisch wie auch strategisch sinnvoll ist.

Brücke zum Footer-Button

Wer sich dafür interessiert, wie solche Materialien in der Praxis umgesetzt werden oder welche Etikettenlösungen sich für bestimmte Produkte eignen, findet beim Anbieter weitere Informationen. Das ergänzt den Button, den der Publisher im Footer einsetzt.

Ausblick

Der Anteil bio-basierter Materialien wird weiter steigen. Hersteller arbeiten an neuen Varianten, höheren Anteilen und besseren Recyclingwegen. Entscheidend bleibt, dass die Materialien im Alltag funktionieren. UCO-basierte Folien zeigen, dass nachhaltige Lösungen nicht kompliziert sein müssen. Sie passen in bestehende Strukturen und lassen sich sofort einsetzen.