Auf dem Markt für E-Zigaretten und Verdampfer gibt es verschiedene Vaporizer (kurz „Vapes“), die sich für unterschiedliche Stoffe und Substanzen unterschiedlich gut eignen. Die Unterschiede von Kräuter-, Liquid- und Konzentrat-Vaporizern werden in der folgenden Übersicht deutlich.

Übersicht der Vaporizer

• Kräuter-Vaporizer: Diese Art einer Vape ist dazu gedacht, trockene Kräuter (also ein festes Pflanzenmaterial) zu verdampfen.
• Liquid-Vaporizer (oft auch bekannt als E-Zigarette oder Vape-Pen): Sie verdampfen flüssige Liquids (sogenannte E-Liquids). Diese bestehen meist aus Lösungsmitteln wie Glycerin oder Propylenglykol, oft enthalten sie Zusätze mit Geschmack (wie Erdbeere oder Kirsche).
• Konzentrat(e)-Vaporizer: Diese sind ausgelegt für Öle, Wachse, Harze, Extrakte oder weitere Konzentrate. Für ganze getrocknete Kräuter oder Liquids sind sie nicht geeignet.

Ein Nordmann Vaporizer etwa kann je nach Ausstattung sowohl Kräuter, Liquids als auch Konzentrate ideal verdampfen.

Warum sind unterschiedliche Geräte für unterschiedliche Stoffe notwendig?

Das hat mit der physikalischen Zusammensetzung der einzelnen Füllstoffe zu tun, die sich stark voneinander unterscheiden: Denn getrocknete Kräuter sind besonders fest, Liquids hingegen sind flüssig und daher leichter verdampfbar. Konzentrate sind oft zäh oder haben ähnliche Eigenschaften wie eine Paste (wie Zahnpasta). Ein und dieselbe Heizkammer eines Vaporizers funktioniert daher nicht für alle optimal, im schlimmsten Fall kann es das Gerät sogar beschädigen.

Das Heizsystem einer Vape, die für Liquids ausgelegt ist, unterscheidet sich von den anderen beiden Einsatzbereichen. Für eher sanfte Kräuter wie Kamille sind zwischen 130–150 °C meist ausreichend. Bei Minze, Baldrian oder Lavendel sollte die Verdampfer-Temperatur etwas höher eingestellt werden, rund 160–180 °C sind optimal. Konzentrate oder Liquids benötigen höhere Temperaturen. Die meisten Liquids werden zwischen 200 und 250 °C verdampft.

Eine Temperatur von 160 bis 200 °C ist ideal für Terpene und Cannabinoide. Temperaturen über 220 °C sind zu vermeiden, da dies den THC-Gehalt verringern kann.

Wann welcher Vaporizer?

Bei all dem Hype um Vapes, ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Zusammengefasst lässt sich sagen:

Wer pflanzliche Kräuter (z. B. zur Aromatherapie, Kräutermischungen) verdampfen möchte, wählt idealerweise einen Kräuter-Vaporizer. Wer es schnell, einfach und mobil mag und kein Problem mit vorgefertigten Flüssigkeiten hat oder besonders deren Aroma mag, sollte eine Liquid-Vape oder E-Zigarette wählen. Wenn es um eine maximale Wirkung bei geringem Verbrauch geht, dann sollte es am besten ein Konzentrate-Vaporizer sein (oder ein Gerät, das Konzentrate unterstützt).

Wichtig beim Kauf eines Vaporizers, mit dem mehrere „Materialien“ verdampft werden sollen, ist der TC-Modus (Temperature Control): Nur in diesem Modus kann die Temperatur direkt eingestellt werden.

Wann lohnt sich ein stationärer Vaporizer?

Ein stationärer Vaporizer, auch Desktop-Vaporizer genannt, ist für die Verwendung zuhause bestimmt. Er lohnt sich besonders unter bestimmten Voraussetzungen.

Für maximale Dampfqualität haben Desktop-Vaporizer stärkere Heizsysteme, eine verbesserte Temperaturstabilität und größere Heizkammern. Sie ermöglichen somit aromatischere Züge als tragbare Geräte. Besonders gut geeignet sind sie für:

• eine stationäre Aromatherapie
• Geschmacks- und Genussliebhaber (da feinere Aromen)
• Personen, die sich eine besonders „saubere“ Verdampfung wünschen

Wer ohnehin meistens zuhause oder an einem anderen festen Ort konsumiert, braucht keine Mobilität. Stationäre Geräte sind komfortabler: Sie haben keinen Akku und bringen immer gleiche Leistung, ohne in ihrer Laufzeit begrenzt zu sein.

Für das gemeinsame „Verdampfen“ mit Freunden sind Desktop-Vaporizer wie gemacht. Sie eignen sich besonders für Gruppen, weil sie große Füllkammern haben. Sie können mit Ballons oder Schläuchen genutzt werden, damit jeder nacheinander mit verschiedenen Mundstücken ziehen kann.