Der Genuss von Speisen muss nicht kompliziert oder verwirrend sein. Mit der richtigen Herangehensweise kann das Essen zu einer sinnlichen Erfahrung werden, die all Ihre Sinne berührt. Im folgenden Artikel werden wir einfache und effektive Methoden vorstellen, die Ihnen helfen, Ihre Mahlzeiten in einzigartige und befriedigende Erlebnisse zu verwandeln.

Intuitives Essen – was ist das eigentlich?

Intuitives Essen stellt eine Strategie dar, die Essen und Selbstliebe verbindet, wobei Instinkt, Gefühle und logisches Denken miteinander verschmelzen. Die beiden kalifornischen Diätologinnen Evelyn Tribole und Elyse Resch schufen dieses Modell des intuitiven Essens im Jahr 1995. Als ein ganzheitliches und gewichtsbezogenes Konzept beruht es auf wissenschaftlichen Erkenntnissen und wurde in mehr als 100 Studien bis Juli 2019 überprüft und bestätigt.

Die Intumind GmbH aus Düsseldorf, die von der Dr. Mareike Awe zusammen mit Ihrem Lebenspartner Dr. Marc Reinbach gegründet wurde, nahm die Prinzipien des intuitiven Essens als Basis und entwickelte ein innovatives Anti-Diätprogramm. Die Intueat Erfahrung zielt darauf ab, das natürliche Empfinden von Hunger und Sättigung zu stärken und dabei eine gesunde, ausgeglichene Ernährung zu unterstützen.

Die Anwendung des intuitiven Essens widmet sich sowohl dem körperlichen Wohlsein als auch der mentalen Gesundheit. Es orientiert sich an der Philosophie von “Gesundheit bei jeder Größe” (Health at Every Size). Der absichtliche Gewichtsverlust wird dabei als ein gescheitertes Konzept betrachtet. Denn dieses Paradigma kann zu einer Reihe von Gesundheitsproblemen führen, wie zum Beispiel:

  • Gewichtsstigmatisierung
  • Gewichtsfluktuationen
  • Essstörungen

Beim intuitiven Essen wird die Überzeugung hervorgehoben, dass jeder Körper Würde und Achtung verdient.

Intuitives Essen – mit diesen Tipps sorgen Sie für ein optimales Esserlebnis

1. Stillen Sie Ihren Hunger

Versorgen Sie Ihren biologischen Körper mit genügend Energie und Kohlenhydraten, denn wenn Sie das nicht tun, könnte ein Urtrieb zum Überessen geweckt werden. Erreichen Sie den Punkt des übermäßigen Hungers, werden alle Vorsätze eines gemäßigten, bewussten Essverhaltens schnell bedeutungslos. Das Erlernen, dieses erste biologische Signal zu respektieren, legt den Grundstein dafür, das Vertrauen in sich selbst und in die Nahrung wiederherzustellen.

2. Schwören Sie der Diät-Mentalität ab

Werfen Sie die Diätbücher und Zeitschriften weg, die Ihnen die trügerische Hoffnung geben, schnell, einfach und dauerhaft Gewicht zu verlieren. Lassen Sie die Diätkultur, die nur einen vorübergehenden Gewichtsverlust fördert, hinter sich, ebenso die Unwahrheiten, die dazu führen, dass Sie sich jedes Mal wie ein Versager fühlen, wenn eine neue Diät versagt und Sie das gesamte Gewicht wieder zugenommen haben. Wenn Sie auch nur die geringste Hoffnung hegen, dass eine neue und bessere Ernährungsweise oder ein Ernährungsplan in greifbarer Nähe sein könnten, wird dies Sie daran hindern, das intuitive Essen neu zu entdecken.

3. Lernen Sie den Zufriedenheitsfaktor neu kennen

Die Weisheit der Japaner, Vergnügen als eines der Ziele für ein gesundes Leben zu betrachten, hat viel zu bieten. Im Eifer, die Ernährungskultur einzuhalten, übersehen viele Menschen eine der grundlegendsten Gaben des Daseins – die Freude und Befriedigung, die im Esserlebnis zu finden sind. Wenn Sie essen, was Sie wirklich mögen, in einer einladenden Umgebung, wird der Genuss, den Sie daraus ziehen, eine starke Kraft sein, die Ihnen hilft, sich zufrieden zu fühlen. Indem Sie diese Erfahrung für sich selbst machen, werden Sie feststellen, dass Sie genau die richtige Menge an Nahrung zu sich nehmen, um zu entscheiden, dass Sie genug haben.

4. Gefühle, Emotionen und Essen trennen

Erkennen Sie zunächst, dass Nahrungsbeschränkungen, sowohl physisch als auch mental, einen Kontrollverlust auslösen können, der sich wie emotionales Essen anfühlen kann. Finden Sie freundliche Wege, um Ihre Probleme zu trösten, zu pflegen, abzulenken und zu lösen. Angst, Einsamkeit, Langeweile und Wut sind Emotionen, die wir alle im Laufe des Lebens erleben.

Jeder Mensch hat seine eigenen Auslöser, und jeder hat seine eigene Art, sich zu beruhigen. Essen wird keines dieser Gefühle beheben. Es mag Sie kurzfristig trösten, von den Schmerzen ablenken oder Sie sogar betäuben. Aber Essen wird das Problem nicht lösen. Wenn überhaupt, kann “das emotionale Essen” auf lange Sicht nur dazu führen, dass Sie sich schlechter fühlen. Sie müssen sich letztendlich mit der Quelle der Emotion auseinandersetzen.

Fazit

Bei einer intuitiven Ernährung steht das Zuhören auf die Signale des eigenen Körpers im Vordergrund. Es geht nicht nur darum, was man isst, sondern auch, wie und warum man es tut. Indem man sich auf die natürlichen Hinweise des Körpers konzentriert – wie Hunger, Sättigungsgefühl und Geschmackspräferenzen – entsteht ein harmonischeres Verhältnis zur Ernährung und Sie haben die Möglichkeit, ein optimales Esserlebnis zu genießen.

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