Der Kauf einer Immobilie zählt zu den mitunter wichtigsten Entscheidungen, die man im Leben trifft. Um langfristig Freude an seinem Objekt zu haben, bedarf es im Vorfeld einer sorgfältigen Planung.

Der finanzielle Aspekt

Zunächst muss die Frage des Budgets geklärt werden: was können Sie sich überhaupt leisten? Lassen Sie sich dabei nicht von den aktuell sehr niedrigen Bauzinsen täuschen; mögen die berechneten monatlichen Kreditzinsen auch gering und tragbar erscheinen, so darf vor allem Zweierlei nicht außer Acht bleiben: Zinsen können auch wieder steigen und neben der Zinsbelastung sollte immer auch daran gedacht werden, den Kredit möglichst umfänglich in kurzer Zeit zu tilgen. Bösen Überraschungen im Hinblick auf Zinserhöhungen in der Zukunft beugt man am besten dadurch vor, dass der Kredit im Zuge der vereinbarten Laufzeit -hier sind grundsätzlich keine Zinssatzänderungen seitens der Bank möglich und man hat entsprechende Planungssicherheit- möglichst zurückgezahlt bzw. getilgt wird.

Noch besser ist es natürlich, wenn man über möglichst hohe Eigenmittel, das sogenannte Eigenkapital, verfügt und der Kreditbedarf somit geringer ausfällt.

Entsprechend dem Umfang des vorhandenen Eigenkapitals bzw. der Höhe der fehlenden Mittel bis zum Kaufpreis der Immobilie ergibt sich ihr Finanzierungsbedarf, der Sie vor die nächste Frage stellt. Können Sie der aus dem Kredit resultierenden monatlichen Belastung aus Zins und Tilgung überhaupt standhalten?

Vorsicht: der reine Kaufpreis der Immobilie spiegelt nicht die tatsächlichen Gesamtkosten wider, die auf Sie zukommen. Davor warnen die Experten von Immoportal.com auf Ihrer Website. Auch sogenannte Nebenkosten -hierzu zählen vor allem die fällig werdenden Grunderwerbssteuern und die Notarkosten- machen mittlerweile einen beachtlichen Anteil aus. Je nachdem können zudem noch Maklergebühren und Umzugskosten dazukommen die das Budget belasten. Nicht zu vergessen sind schließlich Versicherungen und öffentliche Abgaben, die Eigentümer von Immobilien zu tragen haben.

Es bedarf daher einer vollständigen Ermittlungen aller voraussichtlichen Kosten und Ausgaben, die im Zusammenhang mit dem geplanten Erwerb der Immobilie stehen. In einem weiteren Schritt sollte die daraus resultierende monatliche Belastung ausgerechnet werden. Hinzu kommen dann die sonstigen monatlichen Belastungen für Ihren Lebensunterhalt.

Den so ermittelten Gesamtbelastungen ist dann das verfügbare Einkommen gegenüberzustellen. Die Erfahrung zeigt, dass es vorteilhaft ist, hier noch ein wenig „Puffer“ einzuplanen.

Das passende Objekt

Nachdem nunmehr Klarheit darüber herrscht, wie hoch der Kaufpreis des Objekts sein kann, ergibt sich nun die Frage, welche Art von Immobilie konkret zu Ihnen passt. Zunächst gibt es die Entscheidung zwischen Wohnung oder Haus und schließlich, ob Sie einen Neubau oder ein gebrauchtes Objekt wählen. Frühzeitig sollte man sich auch über die Lage des Objekts machen: Bevorzugen Sie eher eine städtische oder Stadtbahn Lage (mit regelmäßig deutlich höheren Kosten) oder kann es auch ein Objekt im ländlichen Raum sein.

Um sich hierüber klar zu werden, gilt es vor allem Folgendes zu bedenken:

  • Wie viel Zeit können Sie in Planung und Umsetzung investieren?
  • Welche Erwartungen haben Sie (und Ihre Familie) an das neue Objekt?
  • Wie stellen sich regionale Gegebenheiten dar (Immobilienmarkt in Ihrer Region)?

Entsprechend Ihrer Entscheidung ergeben sich die nächsten Schritte:

Kauf einer bestehenden Immobilie- was muss man beachten?

Fällt die Entscheidung darauf, ein ein bereits bestehendes Objekt zu erwerben, so ist es vor allem notwendig, den Zustand der Immobilie kritisch zu prüfen. Hierfür bedarf es mehrerer Besichtigungen, im Optimalfall mit Fachpersonal (beispielsweise einem Sachverständiger), sodass Sie keine „bösen Überraschungen“ im Nachhinein erwarten.

Neubau

Im Gegensatz zu einem gebrauchten Objekt, das man besichtigen kann, gibt es bei einem Neubau zunächst nur Pläne auf dem Papier oder aus dem Katalog. Mitsamt des Kaufvertrages erhalten Sie eine Bau- und Leistungsbeschreibung, in der festgehalten ist, welche Leistungen inbegriffen sind. Auch diesen Vertrag können Gutachter prüfen, um Sie vor Baubeginn auf etwaige Fallen und Fehler aufmerksam zu machen. Durch eine solche Kontrolle können sie eine Menge Geld sparen.

Die Lage des Objekts

Neben der Frage, ob ein Objekt zu Ihnen passt, sollten Sie sich auch mit der Frage auseinandersetzen, ob die Lage der Immobilie zu Ihnen (und Ihrer familiären Situation) passt. Wie stellt sich die infrastrukturelle Lage vor Ort dar? Vor dem Kauf sollten Sie sich darüber klar werden, wie weit die Entfernungen vor Ort sind. Wie viele Kilometer trennt Sie die Immobilie von Ihrem Arbeitsplatz? Wie weit sind Bildungsstätten entfernt? Wie sieht die medizinische Versorgung in der nahen Umgebung aus?

Zudem ist es sinnvoll zu prüfen, wie die Stadt oder der Ort der Immobilie angebunden ist. Gibt es einen Bahnhof? Wie weit ist es bis zur nächsten Autobahn? Wo ist der nächste Flughafen?

All diese Punkte, die im späteren alltäglichen Leben von enormer Bedeutung sind und Lebensqualität ein Stück weit ausmachen, geraten im Vorfeld häufig in Vergessenheit aufgrund der Fülle an Dingen, die es zu klären gilt.

Vor dem Kauf einer Immobilie ist der wichtigste Punkt also eine sorgfältige Planung, die mitunter auch das Hinzuziehen von Gutachtern und Sachverständigen impliziert. Aufgrund der Tragweite eines Immobilienkaufes ist die Inanspruchnahme fachmännischer Hilfe eine gute Entscheidung.

Handeln Sie bedacht, so steht einer glücklichen Zukunft mit Ihrer Immobilie nichts im Wege!

Click to rate this post!
[Total: 3 Average: 4.3]

Redaktion

Unser Redaktionsteam veröffentlicht regelmäßig interessante Beiträge über verschiedenste Bereiche des Lebens. Haben Sie ein spannendes Thema und würden gerne darüber einen Artikel schreiben? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert