Man braucht Barf Zusätze wie Omega-3-Öl, Seealgenmehl, Dorschlebertran, Blut, Taurin, Bierhefe und Fleischknochenmehl, wenn der Hund oder die Katze unter entsprechenden Mängeln leidet. Barf Zusätze sind natürliche Ergänzungen im Barf Futter von Hunden und Katzen, die nur mit einem festen Ziel eingesetzt werden.

Möchte man Barf Zusätze füttern, ist es jedoch wichtig zu wissen, dass sie nur zu bestimmten Zwecken wie bei einer Mangelerscheinung bei Hunden und Katzen eingesetzt werden. Barf Zusätze sind bei ausgewogenen, bedarfsgedeckten Mahlzeiten nicht notwendig. Am besten ist ein Berater für Hunde- oder Katzenernährung hinzuzuziehen, der den individuellen Bedarf des Haustieres ermittelt und passende Barf Zusätze, wenn nötig, empfiehlt.

Welche Barf Zusätze braucht man für einen Hund?

Man braucht für einen Hund Barf Zusätze wie ein Omega-3-reiches Öl, Bierhefe, Seealgenmehl sowie Calcium-Ergänzungen wie Algenkalk, Knochenmehl oder Eierschalenmehl. Bedenke, dass man die genannten Barf Zusätze für einen Hund nur dann benötigt, wenn die entsprechenden Inhaltsstoffe im Futter fehlen.

Die folgende Liste zeigt im Detail, welche Barf Zusätze man für einen Hund in welchen Situationen braucht.

  • Omega-3-Öl: Omega-3-Öl wie Lachsöl, Krillöl oder Hanföl ist wichtig für die gesunde Haut und das glänzende Fell von Hunden. Die Zugabe von Omega-3-Öl ist nur nötig, wenn die Hunde nicht genügend hochwertiges Fleisch erhalten.
  • Bierhefe: Bierhefe enthält hauptsächlich essenzielles Vitamin B, das notwendig für Haut und Fell des Hundes ist. Bierhefe wird zum Beispiel übergangsweise beim Fellwechsel im Herbst und Frühling eingesetzt.
  • Seealgenmehl: Seealgenmehl weist wichtiges Jod auf, das für die Gesundheit der Schilddrüse des Hundes eingesetzt wird. Seealgenmehl wird bei Hunden nur verwendet, wenn sie nicht ausreichend Jod über die Fütterung von Seefischen, Meeresfrüchten, Leber oder Niere erhalten.
  • Algenkalk: Algenkalk ist eine natürliche Calcium-Quelle, die eine pflanzliche Alternative zum Knochen- oder Eierschalenmehl für Hunde bietet. Algenkalk wird an Hunde gefüttert, wenn sie Knochen im Futter nicht mögen oder nicht vertragen.
  • Knochenmehl: Knochenmehl enthält essenzielles Calcium sowie Phosphor und wird zum Beispiel vom Rind, Pferd oder Lamm verkauft. Knochenmehl stärkt die Knochen, Zähne und das Skelett des Hundes, ist aber aufgrund des hohen Phosphorgehalts nicht bei Nierenerkrankungen geeignet.
  • Eierschalenmehl: Eierschalenmehl wird bei Hunden verwendet, um Calcium zuzufüttern. Das Eierschalenmehl wird Hunden besonders dann gefüttert, wenn sie Knochen im Futter, wie zum Beispiel im Meisterbarf Barf, nicht gut verdauen.
  • Hagebuttenpulver: Hagebuttenpulver weist hohe Anteile an Vitamin C auf, weshalb es für die Stärkung des Immunsystems von Hunden geeignet ist. Hagebuttenpulver ist entzündungshemmend, was wichtig bei Gelenkproblemen des Vierbeiners ist.
  • Dorschlebertran: Dorschlebertran enthält viel Vitamin A und D sowie Jod, Phosphor und Omega 3. Dorschlebertran ist essenziell für die Knochenstruktur des Hundes, ist aber nicht notwendig, wenn man Fisch mit Vitamin D füttert.
  • Blut: Blut im Futter liefert Hunden Natrium und Eisen. Blut oder Blutpulver wird nur dann an Hunde gefüttert, wenn sie nicht ausreichend Eisen über die Fütterung von Milz oder Leber erhalten.
  • Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver wird bei Hunden vor allem im Wachstum oder bei großen Vierbeinern eingesetzt. Grünlippmuschelpulver ist bei den Vierbeinern gut für den Gelenk- und Bewegungsapparat.

Welche Barf Zusätze braucht man für eine Katze?

Für eine Katze braucht man Barf Zusätze wie Algenkalk, Eierschalenmehl, Blut, Moringa, Taurin und tierisches Öl. Katzen benötigen Barf Zusätze nur, wenn im Futter des Vierbeiners nicht genügend Nähr- und Mineralstoffe enthalten sind. Bevor man Katzen Barf Zusätze füttert, ist zunächst das Futter zu inspizieren.

Die Barf Zusätze, die man für eine Katze braucht, sind der folgenden Liste zu entnehmen.

  • Algenkalk: Algenkalk ist für Katzen wichtig, um den Calciumbedarf zu decken. Viele Katzen verdauen Knochen im Futter nur schlecht, weshalb eine Calcium-Ergänzung durch Algenkalk bei diesen Vierbeinern sinnvoll ist.
  • Eierschalenmehl: Eierschalenmehl ist eine geeignete Alternative, wenn Katzen keine oder nur wenig Knochen im Barf Futter vertragen. Eierschalenmehl ist sowohl für adulte als auch für alte, geschwächte Katzen als Barf Zusatz gut verträglich.
  • Blut: Blut oder Blutpulver wird an Katzen als Vorbeugung eines Eisenmangels eingesetzt. Blut verbessert das Leistungsvermögen der Katze, unterstützt den Stoffwechsel und hilft beim Muskelaufbau.
  • Moringa: Moringa enthält B-, A- sowie E-Vitamine und ist bei Katzen für die Stärkung des Immunsystems wichtig. Moringa hilft Katzen auch bei Hautproblemen oder Bewegungsbeschwerden.
  • Taurin: Taurin ist essenziell für Katzen, da sie nicht in der Lage sind, die Aminosulfonsäure selbst herzustellen. Taurin muss nur dann zusätzlich an die Katze gefüttert werden, wenn sie nicht ausreichend taurinhaltige Zutaten wie Herz, Leber und Rindfleisch erhält.
  • Tierisches Öl: Tierisches Öl wie Lachsöl, Sardinenöl oder Krillöl ist für Katzen besser geeignet als pflanzliches Öl, da sie tierisches Öl besser verdauen. Tierisches Öl unterstützt die Katzengesundheit und pflegt die Haut sowie das Fell.
  • Grünlippmuschelpulver: Grünlippmuschelpulver fördert die Gelenkgesundheit von Katzen in allen Lebensphasen. Grünlippmuschelpulver ist für Katzen mit Arthrose, rassebedingtem Schnellwachstum oder Übergewicht besonders geeignet.
  • Dorschlebertran: Dorschlebertran enthält Vitamine, die die Haut, das Fell und die Krallen der Katze unterstützen. Dorschlebertran wird bei Katzen vor allem als Ersatz für die Innereien-Fütterung eingesetzt.
  • Bierhefe: Bierhefe hilft Katzen bei der Gesundheit der Haut, des Fells, des Darms und des Immunsystems. Bierhefe wird deshalb bei Katzen eingesetzt, die Haut- und Fellprobleme, Verdauungsbeschwerden und ein schwaches Immunsystem haben.

Warum verwendet man Barf Zusätze?

Man verwendet Barf Zusätze, um zu vermeiden, dass es dem Hund oder der Katze an Inhaltsstoffen fehlt. Man verwendet Barf Zusätze zum Beispiel, wenn im Futter zu wenig Nährstoffe, Spurenelemente, Vitamine oder Mineralien enthalten sind (erkennbar z.B. durch Schuppen, ständige Müdigkeit, mattes Fell oder trockene Haut).

Hunden und Katzen füttert man Barf Zusätze, wenn die Vierbeiner bestimmte Komponenten wie Knochen und Innereien nicht fressen oder nicht vertragen. Auch bei Stress oder rassebedingten Gelenkproblemen werden Barf Zusätze an Haustiere gefüttert. Neigt der Hund oder die Katze zu Erkältungen im Winter, werden Barf Zusätze zur Stärkung des Immunsystems verwendet.

Barf Zusätze werden bei Hunden und Katzen altersbedingt angewendet. Welpen, Junghunde und Kätzchen im Wachstum sowie Senioren Haustiere benötigen eine passende Unterstützung für ihre Gelenke, Knochen, Muskeln und Zähne, wofür sich der Einsatz von Barf Zusätzen eignet. Auch in der Trächtigkeit oder während der Laktation sind zusätzliche Mineralien und Spurenelemente als Barf Zusätze zu empfehlen.

In einigen Fällen werden Barf Zusätze für Hunde und Katzen mit bestimmten Erkrankungen verwendet. Ist dein Hund oder deine Katze krank, sollten Barf Zusätze jedoch unbedingt mit dem Tierarzt abgesprochen werden, um Wechselwirkungen zu vermeiden. Bei Zweifeln oder drastischer Verschlechterung der Gesundheit sollte immer ein Tierarzt hinzugezogen, statt dass eigenhändig Barf Zusätze gefüttert werden.

Was ist bei Barf Zusätzen zu beachten?

Bei Barf Zusätzen ist zu beachten, dass sie erst zu füttern sind, nachdem man die Zusammensetzung des Futters überdacht hat. Barf Zusätze sind nur dann beim Hund oder bei der Katze anzuwenden, wenn der Mangel an Nährstoffen, Mineralien oder Spurenelementen nicht über das Barf Futter auszugleichen ist.

Die Fütterung von Barf Zusätzen bei Hunden und Katzen ist nicht immer die beste Lösung, da sie nur bei einem besonderen Bedarf des Haustieres notwendig sind. Barf Zusätze sind nur dafür da, um bestimmte Aufgabe zu erfüllen (z.B. Unterversorgung beseitigen, Verdauung unterstützen, Gelenkgesundheit fördern oder Fellglanz steigern).

Bei Barf Zusätzen für Vierbeiner sollte man den Fokus auf die Effektivität und nicht auf die Menge legen. Barf Zusätze sind an Hunde und Katzen nur in Maßen sowie sinnvoll dosiert zu füttern. Eine Überversorgung mit Barf Zusätzen ist bei Haustieren zu vermeiden, da ein Übermaß an natürlichen Zusätzen die Gesundheit des Tieres beeinträchtigt.

Redaktion

Unser Redaktionsteam veröffentlicht regelmäßig interessante Beiträge über verschiedenste Bereiche des Lebens. Haben Sie ein spannendes Thema und würden gerne darüber einen Artikel schreiben? Nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert