Ihr alter Duschschlauch ist kaputt oder sieht wegen Kalk oder Rost einfach nicht mehr schön aus? Wechseln Sie ihn doch gegen ein neues, modernes Modell aus. Hier eine Anleitung, wie Sie das in wenigen Schritten selbst erledigen können.

Kunststoff- oder Metall-Brauseschlauch?

Wenn Sie sich für einen neuen Duschschlauch entscheiden, haben Sie die Wahl aus Metall- und Kunststoffmodellen. Der Kunststoffschlauch ist preislich günstiger, leichter und lässt sich einfacher reinigen, da die Oberfläche glatt und damit leicht abwischbar ist. Zudem rostet er nicht und zerkratzt keine empfindlichen Oberflächen der Badewanne. Allerdings ist der Schlauch aus Kunststoff nicht so flexibel wie die Metallvariante. Ein Duschschlauch aus Metall ist sehr flexibel und macht jede Bewegung mit. Nachteil: Er hat eine Ummantelung mit Rillen, in denen sich Schmutz leicht festsetzen kann. Auch Kalkflecken und Rost bilden sich an Metallschläuchen eher, wenn sie älter werden. Haben Sie eine sehr empfindliche Badewanne, ist der Kunststoffschlauch daher die bessere Variante. Wenn Sie den Duschschlauch eher flexibel verwenden wollen und eine optisch ansprechendere Variante bevorzugen, greifen Sie zu einem Metall-Duschschlauch.

So funktioniert der Wechsel

Außer einer Rohrzange oder einem Maulschlüssel benötigen Sie für den Austausch kein weiteres Werkzeug. Für die Reinigung der Anschlüsse sind etwas Essigreiniger und ein weiches Tuch sinnvoll.

  1. Zunächst demontieren Sie den alten Duschschlauch, indem Sie die Überwurfmutter mit der Zange oder einem Maulschlüssel lösen. Entfernen Sie den Duschkopf vom Schlauch, wenn Sie diesen weiterverwenden möchten. Tipp: Manchmal sitzt die Mutter extrem fest, weil sie sehr verkalkt oder verrostet ist. Hier ist entsprechend Kraft gefragt, manchmal hilft auch ein Kalklöser oder Essigessenz, um die Mutter zu lösen.
  2. Reinigen Sie das Gewinde und die Wandarmatur gründlich mit Kalkreiniger.
  3. Nun bringen Sie den neuen Duschschlauch am alten oder neuen Duschkopf an. Setzen Sie dafür die mitgelieferte Dichtung ein und verschrauben Sie den Schlauch mit dem Duschkopf.
  4. Schließen Sie als Nächstes das andere Ende des Schlauchs inklusive Dichtungsring an die Badewannen- oder Duscharmatur an und ziehen Sie die Überwurfmutter (entgegen dem Uhrzeigersinn) fest. Der Dichtungsring muss richtig sitzen, damit später kein Wasser ausläuft.
  5. Zum Schluss noch einmal prüfen, ob alles dicht ist! Wenn nicht, die Mutter noch einmal etwas nachziehen.
  6. Wischen Sie mit einem Tuch alles trocken. Tipp: Haben Sie ein Set aus Schlauch und Duschkopf erworben, müssen Sie diesen nur an der Armatur anbringen.

Tipp: Wechseln Sie regelmäßig die Dichtungsringe und entfernen Sie Kalk, um die Lebensdauer zu verlängern.

Die richtige Länge und die passende Gewindegröße

Wenn Sie im Bad gern flexibel mit dem Duschschlauch hantieren möchten, benötigen Sie einen längeren Schlauch, als wenn die Brause in der Dusche fest an Ort und Stelle sitzt. Während ein Schlauch von 50 cm für einfache Handbrausen ausreichend ist, eignen sich bis zu 1,80 Meter lange Schläuche für extragroße Badewannen und großzügige Duschecken zum bequemen Abduschen des ganzen Körpers. Klassische Duschschläuche lassen sich bei Bedarf sogar verlängern, es gibt aber auch Duschschläuche in unterschiedlichen Längen im Fachhandel. Zwischen die beiden Schlauchenden wird dazu einfach ein Verlängerungsstück eingefügt, ein Dichtungsring sorgt für einen sicheren Sitz. Je nach Gewindegröße kaufen Sie einen Schlauch mit 3/4 Zoll Anschluss (eher selten) oder einen Schlauch für das Standardgewinde mit 1/2-Zoll. 

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