Von einigen als Modeerscheinung verschrien, hat das Boxspringbett durchaus seine Daseinsberechtigung. Immerhin gibt es das Bett im speziellen Look seit mehr als 80 Jahren und noch immer erfreut es sich großer Beliebtheit. Doch was ist wirklich dran, dass es sich in einem Boxspringbett besser liegt – Mythos oder Wahrheit?

Ein gesunder Schlaf ist für den menschlichen Körper äußerst wichtig, dient er doch zur Regeneration. So laufen zum Beispiel Reparaturprozesse in den Zellen ab, das Immunsystem wird gestärkt. Wer schlecht schläft, kann das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Die Wahl des Bettes sollte also gut durchdacht sein. Neben einem klassischen Bett gibt es auch die Möglichkeit, sich für ein Boxspringbett zu entscheiden.

Das unterscheidet Boxspringbetten von klassischen Betten

Es gibt einige Unterschiede zwischen Boxspringbetten und klassischen Betten. Während ein herkömmliches Bettensystem aus Bettgestell, Lattenrost und Matratze besteht, zeigt sich beim Boxspringbett ein anderer Aufbau: Das Boxspringbett besteht aus drei Komponenten:

  1. einer Unterbox mit Federkern
  2. einer Federkernmatratze und
  3. einem Matratzentopper

Somit befinden sich im Boxspringbett zwei Federkernelemente, wohingegen normale Betten nur eines haben. Dies sorgt für ein leichtes, schwebendes Liegegefühl. Die Einstiegshöhe ist beim Boxspringbett etwas höher, was das Aufstehen am Morgen erleichtert. Charakteristisch ist außerdem der gepolsterte Boxspringbett-Look.

Welche Vorteile bietet ein Boxspringbett?

Tipps zum Matratzen-Kauf befassen sich immer mit der Art der Matratze sowie dem jeweiligen Härtegrad. Geht es um den Kauf von einem Boxspringbett ohne Kopfteil oder mit einem solchen, bestimmen die Anzahl und die Drahtstärke der Federn in Box und Matratze, wie weich man liegt. Auch beim Boxspringbett kennt man verschiedene Härtegrade, mit denen sich ebenso wie mit verschieden weichen Toppern das gewünschte Liegegefühl erreichen lässt.

Wann immer von Rückenschmerzen im Zusammenhang mit dem Bett die Rede ist, werden Boxspringbetten empfohlen. Dies verwundert nicht, denn durch die beiden aufeinander abgestimmten Federkerne sind sie besonders rückenfreundlich. Während des Schlafs wird die Wirbelsäule entlastet. Vor allem bei Problemen mit den Bandscheiben oder dem Lendenbereich kann dies den Schlaf erleichtern.

Der dreischichtige Aufbau sorgt für eine höher gelegene Liegefläche (55 bis 70 cm, beim normalen Bett 40 bis 50 cm), was einen bequemen und sicheren Ein- sowie Ausstieg ermöglicht.

Darauf ist beim Kauf zu achten

Die meisten Menschen scheinen im Boxspringbett entspannter zu schlafen als in einem klassischen Bett. Damit das gelingt, gelten ein paar Voraussetzungen:

  • das Körpergewicht sollte bei höchstens 180 kg liegen
  • Seitenschläfer sollten darauf achten, dass Becken und Schulter nicht zu tief in die Matratze einsinken
  • für Rückenschläfer sind härtere Modelle oft besser geeignet, um nicht das Gefühl zu haben, in der Matratze durchzuhängen

Mittlerweile gibt es Boxspringbetten in großer Auswahl, zum Beispiel mit oder ohne Kopfteil. Wichtig ist, sich beraten zu lassen. Experten helfen dabei, zu entscheiden, ob ein Bonellfederkern (weiches Liegegefühl, eher für Seitenschläfer) oder ein Taschenfederkern (gute Körperstützung, eher bei Rückenproblemen empfohlen) besser geeignet ist. Sie geben auch wertvolle Tipps zur Matratzenhärte und einem passenden Topper. Qualitativ hochwertige Bett-Varianten bestehen aus Massivholz, bieten hochwertige Schäume wie Klimalatex, Kaltschaum oder Viskoschaum. Zudem sind sie mit atmungsaktiven Bezügen ausgestattet, damit eine gute Feuchtigkeitsregulierung ermöglicht wird.

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Redaktion

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