Wird jemand plötzlich ohnmächtig oder benötigt aus einem anderen Grund schnelle medizinische Hilfe, zählt jede Sekunde. Notfallinformationen können ganz einfach auf dem Handy gespeichert werden. Egal, ob es um persönliche Notfallkontakte oder Hinweise auf bestehende Erkrankungen oder die eigene Blutgruppe geht. Doch werden diese Angaben überhaupt von Rettungskräften eingesehen?

Im Falle eines Falles

In einer Notsituation muss schnell gehandelt werden. Wenn Sie sich in einer prekären Situation befinden und nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu helfen oder gar Hilfe zu verständigen, können Sie in Ihrem Handy ein paar Notfallinformationen hinterlegen. Das können die Rufnummern von Freunden oder Familienangehörigen sein. Aber auch persönliche Angaben zu Namen, Adresse, Vorerkrankungen, welche Medikamente Sie regelmäßig einnehmen oder ob Allergien und Unverträglichkeiten bekannt sind, können hinterlegt werden.

Vorteil: Alles Wichtige auf einen Blick

Der Vorteil von Notfallinformationen im Handy ist, dass die Daten auch bei eingeschalteter Displaysperre abgerufen werden können. Das ist auch Sinn und Zweck, denn wenn der Sanitäter oder Notarzt erst das Display Ihres Smartphones entsperren muss, geht wertvolle Zeit verloren und die Daten sind letztlich unbrauchbar. Da die Informationen jedoch jederzeit einsehbar sind, können sie einen zeitlichen Vorteil bieten und im Zweifel Leben retten.

Nachteil: Datenschutz und Aktualität

Da Ihre hinterlegten Notfallinformationen nicht nur im Notfall abrufbar sind, bedeutet dies auch, dass jeder, der Ihr Handy in der Hand hat, diese Daten einsehen kann, wenn er möchte. Auch wenn man sein Handy in der Regel nicht an Fremde gibt, sollten Sie sich des Risikos bewusst sein, dass diese intimen und sehr privaten Informationen praktisch für jedermann abrufbar sind.

Ein weiteres Problem ist, dass Einsatzkräfte wie Polizei, Feuerwehr und Sanitäter nicht wissen, wie aktuell die Notfalldaten sind. Möglicherweise haben sich Medikationen verändert oder es fehlen Angaben. Zudem sind beispielsweise bei einem Verkehrsunfall Erste-Hilfe-Maßnahmen wichtiger als nach Notfallinformationen im Handy zu suchen. Eine etwas „verstecktere“ Lösung ist Handyhüllen gestalten und so sensible Daten auf die Innenseite der Handyhülle zu drucken oder seinen Notfallausweis in Papierform dort aufzubewahren.

Notfallkontakte im Handy speichern

Notfallkontakte im Handy einzuspeichern ist in jedem Fall sinnvoll, da diese Personen meist schnell Auskünfte geben können, zum Beispiel zur Dosis von bestimmten Medikamenten, behandelnden Ärzten oder anderweitigen Erkrankungen und Besonderheiten. Insbesondere alte Menschen und Kinder, die sich möglicherweise nicht mehr oder noch nicht klar genug mitteilen können, können so schnelle Hilfe erfahren.

Weiterer Vorteil: Bei Verlust haben ehrliche Finder eine schnelle und einfache Möglichkeit, Kontakt zu Ihnen aufzunehmen und Ihnen Ihr Handy zurückzugeben.

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Redaktion

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