Umzugsunternehmen verursachen Kosten, das ist kein Geheimnis. Einige sind davon überzeugt, den Umzug günstiger zu bewältigen, indem sie ihn selbstständig durchführen. Anderen ist das zu viel Arbeit oder sie sehen, dass die Theorie nicht stimmt. Umzugsunternehmen sind keineswegs teurer als der selbstdurchgeführte Umzug. Es kommt immer auf die gebuchten Leistungen an.

Welche Umzugskosten sind einzukalkulieren?

Grundsätzlich wird für jeden Umzug der passende Transporter benötigt. Dieser wird nach dem Kubikvolumen berechnet. Das ergibt sich aus der Quadratmeterzahl der Wohnung und Menge der Güter. Mit einem Kleinwagen lässt sich keine pompöse Schrankwand transportieren, es Bedarf in der Regel für einen mittleren Hausstand einen 7,5-Tonner.

Gibt es viele Großbauteile, die nicht zerlegbar sind, ist zu prüfen, ob der Platz im Hausflur ausreicht, um das gute Stück in den Transporter oder Laster zu transportieren. Besonders schwere Güter werden von Umzugsunternehmen mit einem Lastenaufzug aus den Wohnräumen geladen. Da das Umzugsunternehmen bereits im Besitz dessen ist, muss sie einen solchen nicht zusätzlich anmieten. Ohne Umzugsunternehmen ist dieser anzumieten, was zusätzliche Kosten verursacht.

Reicht die Parkfläche vor dem Haus aus oder wird das Landhaus gegen eine Ein-Zimmer-Wohnung in der engsten Straße eingetauscht? In dem Fall ist eine Halteverbotszone vor dem Haus einzurichten, dafür wird bei der zuständigen Dienststelle der Gemeinde eine Gebühr fällig.

Nebenkosten für einen Umzug

Zu den Nebenkosten für einen Umzug zählen unter anderem Kosten für einen Nachsendeauftrag der Post, Ummelde-Gebühren, eventuell Passgebühren bei Neuausstellung und Nebenkostenabrechnung für die bisherigen Wohnräume.

Des Weiteren sind die Kosten für die neue Immobilie einzuplanen. Kaution als Sicherheit für den Vermieter kann ebenso fällig werden wie Renovierungskosten in den neuen Wohnräumen. Nicht zu vergessen sind die Ausbesserungsarbeiten in den alten Räumen. Weitere Kosten ergeben sich aus dem individuellen Bedarf.

Was berechnen Umzugsunternehmen?

Umzugsfirmen kalkulieren ihre Kosten nach dem realen Bedarf ihrer Kunden. Wichtig ist der Umzugsumfang, der in Kubikmetern gemessen wird. Beeinflusst werden die Umzugskosten außerdem durch die Entfernung zwischen den Wohneinheiten. Kurze Strecken im selben Bezirk sind günstiger als Langstrecken. Bei der Kostenberechnung ist außerdem entscheidend, welche Bedingungen das Umzugsunternehmen vorfindet. Zusatzkosten ergeben sich aus dem Bedarf der Halteverbotszone oder einem zusätzlichen Lastenaufzug.

Sekundär wird der Preis für den Umzug durch die Serviceleistungen beeinflusst, die der Kunde wählt. Möchte dieser, dass das Umzugsteam das Umzugsgut vollständig ein- und auspackt oder das gesamte Mobiliar de- und montiert, werden die Kosten für die Arbeitsstunden im Gesamtpreis einkalkuliert.

Umzugsanbieter vergleichen für mehr Transparenz

Es gibt keine gesetzliche Obergrenze, an der sich Umzugsunternehmen bei der Preisgestaltung orientieren müssen. Umso wichtiger ist der Vergleich von Anbietern. Als Faustregel gilt, dass Kunden immer einen regionalen Anbieter wählen sollten, da dieser sich in der Region auskennt und eventuelle Besonderheiten eher berücksichtigt.

Umzugskosten zu berechnen ohne Anfrage ist online möglich. Mussten früher noch mehrere Anbieter kontaktiert werden, lässt sich die Berechnung des Umzugs auch ohne vorherige Kontaktaufnahme zu den Umzugsunternehmen durchführen.

Alle Preisangaben sind ohne Gewähr, letztlich dienen die angegebenen Preise nur der Orientierung. Der reale Endpreis für einen Umzug wird erst ersichtlich, wenn alle persönlichen Angaben eines Kunden vorliegen und bestimmt wird, welche Leistungen ein Umzugsunternehmen für den jeweiligen Kunden übernimmt.