Das Anlegen eines Gartens ohne die notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen ist mit großen Risiken verbunden. Der Wunsch allein reicht vielleicht nicht aus, um eine gut funktionierende und angenehme Gartenecke zu schaffen. Daher lohnt es sich, die folgenden Tipps zu beherzigen. Viele von ihnen werden nicht nur für Anfänger hilfreiche sein, sondern auch erfahrene Hobbygärtner können hier noch etwas dazulernen.

Planung und Einrichtung eines Gartens

  • Der Garten sollte zunächst auf einem Blatt Papier geplant werden. Sie können das Projekt mithilfe eines Gartenratgebers (www.gartenfans.info) selbst durchführen oder von einem Gartenbaubetrieb durchführen lassen.
  • Der Stil des Gartens und die verwendeten Materialien sollten zu den bestehenden Gebäuden, dem Zaun und auch zum Gelände passen. Bspw. fügt sich ein Holzhaus harmonisch in die Umgebung eines naturalistischen oder ländlichen Gartens ein.
  • Optimale Pflanzenabstände müssen eingehalten werden. Die Dichte der Bepflanzung ist ein grundlegender Fehler von Anfängern in der Gärtnerei. Es sollte daran erinnert werden, dass die Pflanzen nach einiger Zeit wachsen werden und einige von ihnen ausgegraben werden müssen. Dies wird nicht nur Arbeit machen, sondern Sie auch traurig machen, dass Sie Ihre Lieblingsexemplare loswerden müssen. Darüber hinaus erhöht eine zu hohe Dichte im Garten das Risiko von Krankheiten und Schädlingen an den Pflanzen.
  • Die Pflanzen werden nach ihrer Größe ausgewählt. Große Bäume, die in einem kleinen Garten gepflanzt werden, verdrängen nach einiger Zeit andere Vegetation, verringern die nutzbare Fläche und sehen schlecht aus. Die Pflanzung von nur niedrigen Bäumen und Sträuchern auf einer großen Fläche wird jedoch nicht den gewünschten Effekt erzielen.
  • Beim Kauf von Pflanzen lohnt es sich, auf die Frostbeständigkeitsklasse zu achten. Vollständig frostresistente Arten sind leichter zu kultivieren, da sie vor dem Wintereinbruch nicht abgedeckt werden müssen.

Rasen

  • Die beste Zeit, um mit dem Rasen zu beginnen, ist im Frühjahr (April-Mai) oder im Frühherbst (September-Oktober).
  • Die Rasenmischung kann passend zu Ihrem Garten ausgewählt werden. Das Angebot umfasst Gräser für schattige Flächen, Sportgräser (für häufig genutzte Flächen) oder Gräser für leichte Böden.
  • Die Oberfläche, auf der der Rasen verlegt wird, sollte gründlich gereinigt und geebnet werden. Es lohnt sich, ein spezielles Netz zum Schutz gegen Maulwürfe anzubringen. Sie sollte (vor der Aussaat des Grases) ausgelegt, auf die einzelnen Rollen aufgepfropft und mit einigen Zentimetern Erde bedeckt werden.
  • Vergessen Sie nicht die Rasenkanten – eine solche Vernachlässigung kann die ganze Wirkung verderben. Sie können Holzpflöcke, Steine oder viele andere Materialien an den Rändern Ihres Rasens verwenden.
  • Der Rasen sollte nicht zu tief gemäht werden (nicht unter 4 cm).
  • Es ist ratsam, ein Bewässerungssystem zu installieren – das erleichtert die spätere Rasenpflege erheblich.

Blumenbeete

  • Das Grundprinzip der Beetbepflanzung: niedrige Pflanzen werden an den Rändern gepflanzt, dann mittelhoch und schließlich hoch gepflanzt. In einem runden Blumenbeet sollte die höchste Art in seinem inneren Bereich gepflanzt werden.
  • Bei der Auswahl der Pflanzen lohnt es sich, ihre Blütezeit zu überprüfen. Das Beet kann vom frühen Frühjahr bis zum Spätherbst als Dekoration geplant werden.
  • Blumenbeete werden zusammengestellt, indem auf die Farben der Blumen (oder Blätter) geachtet wird. Die Kombination einiger Farben (z.B. Blau mit Gelb oder kräftiges Violett mit hellem Rosa) ergibt eine außergewöhnliche Wirkung. Die weiße Farbe ist universell.

Obst

  • Die Hälfte des Erfolgs beim Anbau von Obstpflanzen ist die richtige Vorbereitung des Bodens. Er muss gereinigt, gelockert und mit Nährstoffen angereichert werden. Dies ist umso wichtiger, wenn die Obstpflanzen mindestens mehrere Jahre lang an einem Ort angebaut werden.
  • Bäume mit unbedeckten Wurzeln können im Frühjahr und Herbst (idealerweise von Oktober bis November) gepflanzt werden. Auf der anderen Seite werden während der gesamten Vegetationsperiode Bäume mit einem geformten Wurzelballen gepflanzt.
  • Beim Pflanzen von Bäumen und Sträuchern ist es sehr wichtig, optimale Abstände zwischen ihnen einzuhalten. Ein guter Abstand wirkt sich nicht nur auf die Größe und Qualität des Ertrags aus, sondern erleichtert auch die Pflegearbeit und die Ernte.
  • Obstbäume und -büsche sollten in der Sonne gepflanzt werden. Nur dann haben sie richtig reife Früchte (und seltener gibt es ein Problem mit Krankheiten).

Gemüse

  • Einzelne “Felder” eines Gemüsegartens sollten während der gesamten Saison bewirtschaftet werden. Nach der Ernte von Gemüse sollten keine Lücken bleiben. Deshalb werden neben der Hauptkultur oft Pflanzen mit kurzer Vegetationsperiode (z.B. Salat, Radieschen, Kohlrabi) als Vorfrucht oder Zwischenfrucht ausgesät.
  • Dieselbe Gemüseart kann nicht mehrere Jahre hintereinander an einem Ort angebaut werden. Der homogene Anbau ist eine Quelle von Krankheiten, Schädlingen und verminderten Erträgen (z.B. durch Bodenermüdung). Bei jedem Gemüse sollten Änderungen vorgenommen werden. Es sei daran erinnert, dass Pflanzen aus derselben Familie, wie z.B. Kohl und Blumenkohl, nicht nacheinander gepflanzt werden können.
  • Unter Gemüsebeeten lohnt es sich, selektiv Gewürz- und Heilpflanzen (Knoblauch, Zwiebel, Minze, Majoran usw.) auszusäen. Der gemeinsame Anbau wirkt sich positiv auf die Resistenz von Gemüse aus und erhöht die Erträge.
  • Es lohnt sich, die gegenseitigen Sympathien und Antipathien von Gemüse zu prüfen. Einzelne Arten können sich gegenseitig positiv oder negativ beeinflussen.
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Redaktion

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1 Comment

  • Marcel

    12. Mai 2020 - 17:08

    Ein schöner Blogartikel. Meiner Meinung nach kann ein Gartenteich durch Brunnen oder Bachläufe völlig neu aussehen. Ein schlecht gepflegter Gartenteich kann ohne eine Pumpe die das Wasser mit Sauerstoff anreichert und in Bewegung hält schnell zum Tümpel ausufern. Weshalb es um so wichtiger ist die Teichpumpe. bzw eher den Teichfilter regelmäßig zu säubern.

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