Seit 1990 war es Hip und Modern Weine wie zum Beispiel Chardonnay, Merlot, Cabernet Sauvignon und co zu trinken, doch der Wind dreht sich und jetzt ist es wieder Modern alte und lokale Rebsorten wieder zu entdecken. Natürlich besteht die Chance, das auch dieser Trend über sein Ziel hinaus schießt doch zur Zeit überwiegen die positiven Überraschungen dieses neuen Trends.

Die Weinrebe ist eine der Pflanzen, die seit den frühesten Zeiten angebaut werden. Sie produziert eine der schmackhaftesten Früchte. Sie liefert den Rohstoff für die Herstellung des edelsten Getränks: Wein! In Deutschland können Weinreben erfolgreich angebaut werden.

Trauben, die direkt aus dem Busch gelesen werden, süß und saftig, sind der Traum vieler Menschen. In unserem Land erscheint es jedoch unrealistisch, im Garten Trauben anzubauen, die an Früchte aus wärmeren Regionen der Welt erinnern würden. Nichts ist irreführender – es gibt viele Sorten, deren Geschmack und Aussehen ihnen überhaupt nicht weichen. Der Vorteil der Rebe ist, dass sie wenig Platz zum Wachsen benötigt, so dass sie auch auf einer sehr kleinen Parzelle oder sogar in einem Container angebaut werden kann. Viele Sorten, insbesondere solche mit marineblauen Früchten, wechseln im Herbst ihre Farbe in verschiedene Rot-, Rot-, Bordeaux- und Gelbtöne. Die Rebe ist langlebig; sie beginnt bereits im dritten Jahr nach dem Pflanzen Früchte zu tragen, und zwar für Jahrzehnte.

Welche Rebsorten gibt es?

  • Aurora ist eine in Frankreich gezüchtete Sorte. Es handelt sich um eine sehr große Vielfalt. Sträucher ohne größere Schäden können Frost bis zu -28°C widerstehen. Relativ resistent gegen Pilzkrankheiten – in durchschnittlichen Jahren benötigt es keinen chemischen Schutz. Die Trauben sind mittelgroß, zylindrisch, länglich, länglich, mäßig kompakt oder lose. Die Früchte erreichen ihre volle Reife im zweiten Jahrzehnt im September. Die Beeren sind klein bis mittelgroß (ca. 13 mm Durchmesser), kugelförmig, hellgelb, vollreif mit einem zarten rosa Rouge. Das Fleisch ist saftig, süß, ohne erkennbares Aroma. Der Wein ist leicht, nicht sehr extraktiv, von mittlerer Qualität, aber ohne negativen Geschmack und aromatische Eigenschaften. Erfordert die Mischung mit anderen Weinen mit einem ausgeprägteren Aroma und höherem Extrakt.
  • La Crescent ist eine sehr vielversprechende amerikanische Sorte aus Minnesota. Sträucher sind frostbeständig bis -35°C, sie sind mäßig resistent gegen Pilzkrankheiten. Trauben mittlerer Größe, länglich. Die Frucht reift früh. Die Beeren sind klein, kugelförmig, gelblich mit einer bräunlichen Röte auf der Sonnenseite. Das Fleisch ist süß (ca. 20% Zucker), lecker. Guter Qualitätswein, leicht, ohne hybriden Nachgeschmack, mit einem sehr angenehmen Aprikosenaroma. Eine neue Sorte, die in Deutschland wenig bekannt ist.
  • Prairie Star – eine Vielzahl von Elmer Swensons Züchtungen aus der Sammlung der sogenannten nördlichen Sorten. Frostbeständig bis -40°C. Resistenz gegen Pilzerkrankungen mittelhoch. Die Trauben sind mittelgroß, länglich und locker. Die Frucht reift früh bis mittelfrüh. Beeren mittlerer Größe oder klein, kugelförmig, gelbgrün. Wein von guter Qualität, ohne ausgeprägtes Aroma, aber auch ohne ungünstige Hybrid-Eigenschaften.
  • Saint Pepin – eine neue amerikanische Sorte aus Minnesota. Sträucher sind frostbeständig bis ca. 1,5 m. -32°C. Resistenz gegen Pilzerkrankungen mittelhoch. Die Trauben sind mittelgroß, locker. Die Frucht reift früh. Beeren mittlerer Größe oder klein, kugelförmig, gelbgrün. Der Zuckergehalt der Früchte liegt in der Regel bei über 20%. Ein guter Qualitätswein mit einem angenehmen fruchtigen Aroma. Eine neue Sorte, die in Deutschland bisher nicht sehr beliebt ist.
  • Swenson Red – eine Sorte des legendären amerikanischen Züchters Elmer Swenson. Das Wachstum der Sträucher ist sehr stark. Sträucher können Frost bis zu -30°C widerstehen. Sehr anfällig für Pseudomehlwurm. Resistent gegen andere Krankheiten, z.B. Grauschimmel, ausreichend resistent. Wächst von mittlerer Größe, zylindrisch, mäßig kompakt oder locker, ungleichmäßig gefüllt, da die Tendenz zum Verschütten von Beerenknospen besteht. Die Frucht reift mittelfrüh, meist in der zweiten Septemberhälfte. Beeren mittlerer Größe (ca. 16 mm), kugelförmig, violett-rosa. Das Fleisch ist mittelstrukturiert, weinsüß, sehr schmackhaft, mit einem Nachgeschmack von Himbeere und Erdbeere. Swenson Red’ ist eine lästige Sorte, die wegen der schlechten Fruchteinstellung zu wachsen ist. Um diesen Nachteil zu minimieren, sollten die Sträucher intensiv gedüngt werden, vorzugsweise mit Gülle, und unmittelbar vor der Blüte sollten die Spitzen aller Pflanzen abgeschnitten werden. Dies führt zu einer besseren Ernährung der Blütenstände und der Frucht ist besser entwickelt. Erfordert höhere Formverfahren. Aus der Frucht von ‘Swenson Red’ kann ein sehr hochwertiger süßer Likörwein (angereichert) hergestellt werden. Die Trockensorte ist nicht für trockene Weine geeignet, da ein ungünstiger Hybridnachgeschmack zu spüren ist.
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Redaktion

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