Was einen guten Laufblog ausmacht – gar keine leicht zu beantwortende Frage. Dazu muss erst einmal geklärt werden, was genau ein Blog denn überhaupt ist. Unzählige Personen nennen sich Blogger, aber zurecht? Gemeinsam gehen wir der Frage auf den Grund, welche Kriterien erfüllt sein sollten, damit sich ein Blog tatsächlich auch als solcher betiteln kann und was wirklich wichtig ist, um seinen Lesern einen tollen Laufblog zu bieten.

Was ist ein Blog?

Im Grunde kann jede Person einen Blog schreiben, die ihre Meinung kundtun, Informationen teilen oder einfach unterhalten möchte. Es handelt sich hierbei um eine Webseite, die sich um ein bestimmtes Thema dreht, dieses näher beleuchtet und auf der immer wieder passende Beiträge dazu veröffentlich werden.

Ein Blog kann von einer Person alleine oder aber von mehreren Personen geschrieben werden. Auch Gastbeiträge können veröffentlich werden. Wichtig ist schlichtweg, dass diese zum Thema passen und sich ein roter Faden hindurchzieht.

Was macht einen Blog zum Laufblog?

Klar, ein Blog, bei dem sich alles um das Thema Laufen dreht, ist ein Laufblog. Aber wann wird er so richtig gut? Eine Sache steht fest: Je unterhaltsamer ein Blog ist, desto mehr Anklang findet er. Dieser Unterhaltungswert stellt sich meist dann ein, wenn Blogger von ihren eigenen Erfahrungen sprechen.

Genau dieser Faktor entscheidet auch über die Qualität. Personen, die nach einem Laufblog suchen, möchten auch über Erfahrungen von anderen lesen. Es ist die persönliche Nuance, die dieses Medium ausmacht.

Natürlich wünscht man sich als Leser auch, wertvolle Informationen sammeln zu können, beispielsweise darüber, wie der eigenen Laufstil optimiert werden kann oder welche Laufschuhe sich am besten für welche Untergründe eignen. Doch bei einem Blog handelt es sich nicht um ein Lehrbuch. Vielmehr kann er mit einem Tagebuch verglichen werden, das persönliche Berichte teilt, dabei aber auch interessantes Wissen übermittelt.

Die persönliche Bindung

Einen guten Laufblog schreibt ein Läufer für andere Läufer. Es existiert eine gemeinsame Ebene und es entsteht ganz automatisch eine Verbindung, ohne dass sich Leser und Autor kennen.

Noch enger wird diese Bindung, wenn Blogger ihre Leidenschaft für das Thema ganz offen teilen. Auf diese Weise gestalten sie ihren Laufblog noch persönlicher und Lesern fällt es leichter, sich mit ihnen zu identifizieren. Der Blogger wird quasi zum „Leidensgenossen“ der Leser, der von Hochs und Tiefs berichtet und so motiviert, das Laufen nicht aufzugeben, auch wenn vielleicht gerade der Wurm im Training steckt.

Kontakt zu anderen Läufern

Ein guter Laufblog bietet die Gelegenheit, sich gegenseitig auszutauschen. Die Kommentarfunktion macht’s möglich. Leider schalten immer mehr Blogger diese Funktion aus, dabei birgt sie so viel Potenzial. Leser können sich direkt mit dem Autor austauschen, Fragen stellen, sogar Themeninspiration bieten und durchaus auch konstruktive Kritik dalassen. Ist die Kommentarfunktion bei einem Laufblog eingeschaltet, zeigt das, dass der Autor auch selbst am Austausch mit seinen Lesern interessiert ist und es können anregende und auch lehrreiche Gespräche und Diskussionen stattfinden.

Auf diese Weise haben die Leser auch die Möglichkeit, untereinander ins Gespräch zu kommen. Die Möglichkeiten des Austauschs wachsen und wachsen, je aktiver die Leser aber auch der Blogger selbst in der Kommentarspalte sind. Und genau das ist es doch, was einen Laufblog ausmacht: Ins Gespräch kommen, lernen, Erfahrungen austauschen.

Persönlichkeit vor Kommerz

Heutzutage lässt sich mit dem Schreiben von Blogs gutes Geld verdienen, beispielsweise wenn darin Produktplatzierungen stattfinden oder vielleicht sogar ein kleiner Onlineshop integriert ist. Gerade beim Laufen kann das sogar für Blogger und Leser gleichermaßen von Vorteil sein.

Im Blog tauchen immer wieder sinnvolle Empfehlungen auf, wie beispielsweise hilfreiches Equipment, neue Trends in der Sportmode oder schlichtweg interessante Literatur zum Thema. Die Leser sind demnach immer up-to-date während der Blogger selbst eine Provision oder ähnliches erhält, wenn etwas über seine eingefügten Links gekauft wurde.

An dieser Stelle gilt es aber dennoch zu differenzieren. Durch zu viel Werbung und Produktplatzierungen kann ein Laufblog schnell zu kommerziell wirken. Er weckt den Eindruck, dass es kaum noch um den Austausch über das Thema geht, sondern hauptsächlich um den Kommerz. Darunter kann die Qualität des Blogs stark leiden. Ein guter Laufblog stellt grundsätzlich die persönliche Ebene über das wirtschaftliche Interesse.

Unterschiede von Laufblog und Lauf-Influencer

Bei einem klassischen Laufblog geht es vor allem um das geschriebene Wort und darum, das Erlebte über die Blogbeiträge nachfühlbar zu machen. Inzwischen führen viele Läufer aber auch eine Art Lauftagebuch über die angesagten Social Media Channels. Von Youtube über TikTok bis hin zu Instagram sind es heute vor allem Lauf-Influencer, die mit kurzweiligem Content unterhalten.

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Redaktion

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