Das Gefühl einen blitzblanken Wagen zu fahren ist unbeschreiblich. Zudem sichert regelmäßige Pflege die Werterhaltung eines Fahrzeugs. Egal ob Neuwagen oder Gebrauchter, professionelle oder selbstgemachte Fahrzeugaufbereitungen zahlen sich langfristig aus. Wer einmal selbst die Kosten eines ungepflegten Leasingrückläufers übernehmen musste, wird sicher zustimmen.

Richtigen Standort für die Reinigung wählen

Das Waschen vom eigenen Auto auf dem Privatparkplatz, der Garage oder der Straße hat in vielen Familien Tradition. In den meisten Gemeinden in Deutschland, Österreich und der Schweiz ist das Waschen zu Hause ohne Bewilligung jedoch verboten und Strafen drohen.

Tipp: Eine Autoaufbereitung vom Profi sichert gegen diese Risiken ab und verspricht ein optimales Aufbereitungsergebnis sowie Zeitersparnis.

Wer dennoch selbst Hand anlegen will, sollte – der Umwelt zuliebe – eine SB-Autowaschanlage aufsuchen, um die Autoaufbereitung mit reinem Gewissen vorzunehmen. Vorteil: Ein Großteil der benötigten Utensilien ist an SB-Waschanlagen bereits vorhanden oder zumindest käuflich erwerbbar. Achten Sie darauf, dass Sie einen Waschplatz finden, der im Schatten liegt. Dies verhindert, das Reinigungsmittel und Polituren nicht verkrusten und es macht die Innenreinigung im Sommer erträglicher.


Das wird alles gebraucht:

  • Einen Hochdruckreiniger
  • Klares, lauwarmes Wasser
  • Einen Autowachsentferner oder mildes Spülmittel
  • Einen Schwamm und / oder eine Bürste mit sanften Borsten
  • Mehrere saubere Baumwolltücher
  • Eventuell einen Felgenreiniger (bei starker Verschmutzung)
  • Scheibenreiniger
  • Föhn und einen Silikonentferner (bei Aufklebern auf der Scheibe)
  • Pflegestift für spröde Verdichtungen oder Vaseline
  • Staubsauger
  • Mehrere Mikrofasertücher
  • Autoinnenreiniger und ggf. Cockpitspray
  • Klebeband
  • Autowachs

Grundwäsche

Als erstes sollten alle groben, oberflächlichen Verschmutzungen entfernt werden. Benutzen Sie hierzu den Hochdruckreiniger. Fangen Sie von oben her an, den Lack zu säubern und arbeiten Sie sich Schritt für Schritt nach unten. Halten Sie den Hochdruckreiniger nicht näher als 40 cm an das Fahrzeug, um Beschädigungen am Lack zu vermeiden. Dieser Vorgang sollte erst beendet werden, wenn alle Verschmutzungen, die bei der späteren Pflege Kratzer und Schlieren verursachen könnte, entfernt sind. Nun muss das Fahrzeug gründlich mit einem Schwamm und Autowachsentferner abgeschrubbt werden. Falls kein Autowachsentferner vorhanden ist, können Sie auch gewöhnliches, mildes Spülmittel benutzen. Entfernen Sie anschließend Spuren vom Reinigungsmittel mit klarem, lauwarmem Wasser und trocknen Sie danach das Auto mit sauberen Tüchern ab.

Reinigung von Fegen und Kühlergrill

Entfernen Sie grobe Verunreinigungen am Kühlergrill und an den Felgen mit einer sanften Bürste und / oder einem Schwamm. Bei besonders hartnäckigen Verschmutzung kann Felgenreiniger verwendet werden. Befolgen Sie beim Gebrauch von Felgenreiniger jedoch unbedingt die Schutzmaßnahmen des Herstellers, da stark gesundheitsschädliche Chemikalien enthalten sein können. Spülen Sie die Felgen und den Kühlergrill nach kurzer Einwirkungszeit mit klarem, lauwarmen Wasser ab und trocknen Sie die gereinigten Komponenten gründlich mit sauberen Baumwolltüchern ab.

Scheiben und Verdichtungen

Mithilfe eines Scheibenreinigers werden nun die Scheiben von oben nach unten hin gereinigt. Beginnen Sie zuerst mit der Frontscheibe und entfernen Sie auch allfällige alte Aufkleber mit einem Föhn und einem Silikonreiniger. Danach können Seiten- und Heckscheibe gereinigt werden. Fahren Sie die Seitenscheiben ein Stück nach unten, um die komplette Oberfläche des Glases erreichen zu können. Für die Verdichtungen an den Türen reicht ein Schwamm und lauwarmes Wasser in der Regel aus. Sie können bei spröden Verdichtungen aber auch einen Pflegestift oder Vaseline benutzen.

Innenreinigung

Zu einer ordentlicher Autoaufbereitung gehört auch das Innere des Fahrzeuges. Entfernen Sie zuerst alle zusätzlichen Bezüge und Gegenstände aus dem Innenraum. Saugen Sie anschließend vorsichtig mit einem Staubsauger alle groben Staub- und Verschmutzungsansammlungen in der gesamten Innenkabine auf. Befeuchten Sie ein Mikrofasertuch und geben Sie eine kleine Menge an Autoinnenreiniger bei. Starten Sie bei der Reinigung von oben und arbeiten Sie sich danach gründlich nach unten hin weiter. Für die Armaturenbrett-Reinigung, sollte je nach Oberfläche, spezifisches Cockpitspray verwendet werden.

Politur

Die Politur ist der letzte Schritt, der die Autoaufbereitung abrundet und das Ergebnis perfektioniert. Tragen Sie die Politur mit einem trockenen Mikrofasertuch auf und polieren Sie den Lack unter mittlerem Druck. Plastikkomponenten sollten ausgelassen werden. Nehmen Sie nun ein zweites Mikrofasertuch, geben Sie etwas Wachs darauf und versiegeln damit die Politur.

Der ganze Vorgang der Autoaufarbeitung kann mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Das Ergebnis lässt sich jedoch bei korrekter Vorgehensweise sehen und lohnt sich allemal.

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Lena Schultis

Als leidenschaftliche Redakteurin arbeite ich seit mittlerweile 8 Jahren im Bereich Content-Kreation. Ein Leben am Puls der Zeit ist die Quelle meiner Inspiration.

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