Sowohl Dispositionskredite als auch Online-Ratenkredite (nachfolgend Onlinekredit genannt) beziehen sich auf Kreditlinien bei einem Kreditgeber. Diese Begriffe können sich auch auf die Art der Bankkonten beziehen, die es Ihnen ermöglichen, mehr Geld abzuheben, als Sie tatsächlich auf der Einlage haben.

Auf der einfachsten Ebene sind Dispositionskredite und Onlinekredite nur Formen der Kreditaufnahme. Die Einrichtung ermöglicht es Ihnen, Gelder zu bekommen, die Sie nicht haben, in der Regel in kleinen Mengen. Die Hauptunterschiede zwischen diesen Formen der Kreditaufnahme bestehen darin, wie sie gesichert sind und ob das Geld von einem separaten Konto ausgeliehen wird.

Wenn Sie nicht wissen, ob Sie einen Dispositionskredit in Anspruch nehmen sollen, oder ob ein Onlinekredit eine günstigere Möglichkeit ist, an Geld zu kommen, lesen Sie einfach weiter. Wir werden gemeinsam eine Antwort finden.

Dispositionskredit

Der Dispositionskredit, auch Dispokredit oder nur Dispo genannt, wird häufig genutzt, manchmal sogar unfreiwillig. Dieser Kredit wird in Anspruch genommen, wenn Ihr Geld auf dem Girokonto aufgebraucht ist. Sie schreiben sozusagen rote Zahlen. Und dafür werden Zinsen fällig. Dieser Kredit wird Ihnen in Form eines Kontokorrentkredits gewährt. Die Höhe Ihres Dispositionskredits ist begrenzt. Kreditlimit und Zinsen werden durch die Bank bzw. durch die Höhe Ihrer regelmäßigen Geldeingänge definiert.

In den meisten Fällen rutscht man ungewollt und unbeabsichtigt in einen Dispo. Das kann passieren, wenn spontane Investitionen getätigt werden, worauf Ihr Girokonto nicht vorbereitet ist. Wird die Höhe Ihrer Einlage überschritten, rutscht man ganz automatisch in ein Dispo, ohne einen zusätzlichen Vertrag unterschreiben zu müssen. Wenn Sie 50€ auf einem Girokonto haben und 60€ abheben, um einen Artikel zu bezahlen, deckt eine Bank, die Überziehungskredite zulässt, die 10€ Differenz ab und berechnet Ihnen normalerweise eine Gebühr für den Service. In der Regel wird Ihnen für jeden Einkauf, der Ihren Kontostand übersteigt, eine separate Gebühr berechnet. Der Vorteil ist demnach eine unkomplizierte Kreditaufnahme.

Gesicherte Kontokorrentkredite verhalten sich eher wie ein traditionelles Darlehen. Wie bei einem Kreditkonto wird Geld von einem Finanzinstitut ausgeliehen. Allerdings kann eine breitere Palette von Sicherheiten zur Sicherung des Kredits verwendet werden. Beispielsweise können Sie Fondsanteile oder sogar Schuldverschreibungen verwenden. Es gibt auch saubere Konten, in denen keine spezifischen Sicherheiten notwendig sind und dennoch Kontokorrentkredite in kleinen Umfängen (je nach Nettovermögen) erlaubt sind. Dies ist in der Regel nur möglich, wenn der Kreditnehmer ein großes Konto beim Finanzinstitut hat und über eine langjährige Beziehung verfügt.

Onlinekredit

Ratenkredite können sowohl in einer Bank, als auch heutzutage inzwischen online abgeschlossen werden. Gerade größere und geplante Investitionen sollten über einen Ratenkredit abgeschlossen werden. Gründe dafür sind günstigere Kreditkonditionen. Die Bank weiß bei einem Ratenkredit, egal ob online oder in einer Filiale abgeschlossen, wann Sie das Geld zurück haben wird. Das ist bei einem Dispokredit nicht der Fall. Daher sind die anfallenden Zinsen oftmals deutlich geringer. Im Tilgungsplan eines Ratenkredits wird vorab genau definiert, wann welche Summen zurückgezahlt werden. Hier werden Tilgung und Zinsen definiert und in einem Kreditvertrag zusammengeführt. Bei einem Onlinekredit ist das relativ einfach. Hier können die Raten definiert und die Zinsangebote von verschiedenen Banken miteinander verglichen werden. Einen Überblick über Niedrigzinskredite bekommen Sie z.B. auf onlinekredit-mit-sofortzusage.info. Dort haben Sie die Möglichkeit, Onlinekredite mit niedrigen Zinsen von unter 1% miteinander zu vergleichen.

Wenn Sie einen spontanen Kauf eines teuren Produkts getätigt haben und damit mit Ihrem Girokonto in den Dispositionsbereich gerutscht sind, können Sie einen Ratenkredit clever nutzen, um damit aus Ihrem Dispo herauszukommen. Diese Methode wird “Umschuldungskredit” genannt und führt dazu, dass Sie weniger Zinsen auf Ihr Darlehen zahlen müssen.

Für jeden Kredit, sei es ein Immobilienkredit, ein Autokredit oder ein nicht näher definierter Verbraucherkredit, gibt es Bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Die Voraussetzungen sind abhängig vom Kreditinstitut, von der Liquidität des Kreditnehmers sowie der Höhe und Art des Kredits. Mehr Informationen dazu erhalten Sie im Artikel “Das sollten Sie über Kredite und deren Voraussetzungen wissen“.

Kann der Überziehungsschutz helfen?

Den Überziehungsschutz gibt es in verschiedenen Formen und bedeutet für verschiedene Bankbeziehungen unterschiedliche Dinge. Es ist üblich, dass der Überziehungsschutz zwei Konten miteinander verbindet, so dass Gelder automatisch auf ein Reservekonto gezogen werden können, wenn das Primärkonto auf Null gezogen wird. Diese Funktion kann hilfreich sein, um Überziehungsgebühren zu vermeiden.

Einige Überziehungsschutzmaßnahmen verbinden nicht zwei Konten. Stattdessen lässt die Bank zu, dass das Girokonto bis zu einem vorgegebenen Limit in den roten Bereich geht. Dieser Service ist kostspielig, da jede überzogene Transaktion eine hohe Überziehungsgebühr verursacht, die automatisch dem Konto belastet wird.

Der Überziehungsschutz kann auch als separate ungesicherte Kreditlinie verkauft werden, die an das Primärkonto gebunden ist und im Falle einer Überziehung als Notfallkredit fungiert. Diese Arten von Überziehungsschutz haben keine Überziehungsgebühren, sondern berechnen Zinsen auf den Kreditrahmen.

Überziehungskonditionen schon vorab definieren!

Die Konditionen für die Überziehung sind die Richtlinien dafür, wie ein bestimmtes Finanzinstitut den Überziehungsschutz für bestimmte Girokonten anbietet und durchführt. Einfach ausgedrückt, die Überziehungskonfigurationen regeln den Überziehungsschutz.

Die Konditionen für Überziehungen finden Sie auf den Websites der meisten Finanzinstitute und beschreiben kurz die Behandlung von Überziehungsgeschäften. Manchmal gibt es für Debit-/Kreditkartentransaktionen andere Überziehungskonditionen als für Schecks oder Barauszahlungen. Als Kunde entscheiden Sie, wie Sie den Überziehungsschutz auf Ihrem Konto nutzen möchten und können sich vollständig abmelden, um zu verhindern, dass Ihr Konto einen negativen Saldo erreicht. Erkundigen Sie sich bei Ihrem Bankinstitut, wie Kontokorrentkredite für Ihre spezifischen Konten behandelt werden.

Überziehungskonditionen sind nicht universell. Die meisten Finanzinstitute behalten sich das Recht vor, die Kreditvergabe für bestimmte Transaktionen oder für bestimmte Kunden abzulehnen, auch wenn die Standardeinstellungen dies zulassen. Konten in gutem Ansehen ohne eine Historie von Kontokorrentkrediten haben eher die Möglichkeit, Überziehungsgeschäfte zu genehmigen. Die Verwendung von Überziehungsmerkmalen wird zunehmend reguliert und überprüft, insbesondere im Hinblick auf die Erhebung von Überziehungsgebühren. Infolgedessen haben einige Institute aufgehört, Überziehungsprivilegien vollständig anzubieten oder die Einstellungsmöglichkeiten für Überziehungen eingeschränkt.

Um die Vorschriften einzuhalten, muss der Kunde freiwillig zustimmen und sich für den Überziehungsschutz anmelden. Die Kosten für diese Dienstleistung werden offengelegt, ebenso wie die Bedingungen der Überziehungskonditionen des Instituts. Die Konditionen können variieren, also beachten Sie die Richtlinien Ihrer Bank oder Kreditgenossenschaft und informieren Sie sich darüber, welche Kosten mit der Überziehung Ihrer Konten verbunden sind.

Fazit –  Wann ist welcher Kredit besser geeignet?

Die Vorteile eines Dispokredits liegen auf der Hand. Er ist flexibel und unbürokratisch. Ist man im Kaufrausch und hat nicht genügend Geld auf seinem Girokonto, kann die Überziehung in den Dispobereich helfen, den Kauf dennoch zu tätigen. Dabei sollte man allerdings zusehen, dass man schnell wieder den Dispo verlässt indem Geld auf das Girokonto eingezahlt wird. Denn die oftmals deutlich höheren Zinsen ist der entscheidende Nachteil von Dispositionskrediten.

Der Vorteil eines Online-Ratenkredits sind die oftmals deutlich günstigeren Zinsen. Dafür ist der Ratenkredit allerdings nicht so flexibel und ohne Kreditvertrag verfügbar.

Bei kleinen Investitionen, die kurzfristig getilgt werden können ist daher der Dipokredit die bessere Wahl. handelt es sich um eine größere Investition, wie bspw. ein Auto oder Möbel, so ist der Online-Ratenkredit besser geeignet.

Quellen und weiterführende Links

https://www.sparkasse.de/themen/traeume-verwirklichen/dispo-oder-ratenkredit.html

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